Händlerversammlung: Mazda sucht Stabilität
Mazda blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück. 2026 soll mit einer kleinen Modelloffensive frische Impulse bringen. Gleichzeitig mahnt der Importeur, das Werkstattgeschäft und die Kundenloyalität eng im Blick zu behalten.
Der deutsche Automobilmarkt bleibt auch 2025 ein schwieriges Umfeld. Weggefallende Modelle und ein nur zögerlich anziehender Elektrotrend setzen Hersteller und Handel gleichermaßen unter Druck. Vor diesem Hintergrund zeichnete Mazda-Deutschlandchef Bernhard Kaplan auf der Jahreshauptversammlung des Mazda Händlerverbands (MHV) in Leipzig ein Bild, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen klar benannte: Die kommenden zwölf Monate müssten genutzt werden, um Strukturen zu stabilisieren, Kosten konsequent zu kontrollieren und die wirtschaftliche Basis des Netzes zu sichern.
Dabei betonte Kaplan die strategische Bedeutung der anstehenden Modelloffensive. Ein neues Elektromodell, der neue CX-5 sowie ein verstärktes Engagement im Kleinwagensegment sollen Mazda ab 2026 wieder stärker positionieren. "Gerade im Kleinwagenbereich ist noch viel Markt zu machen", so Kaplan. Gleichzeitig dämpfte der Deutschlandchef zu hohe Erwartungen und verwies darauf, dass die Modellneuerungen keine Selbstläufer seien: "Entscheidend wird sein, wie stabil wir das operative Geschäft durch das nächste Jahr führen."
Marketingoffensive geplant
Wie groß die operative Herausforderung tatsächlich ist, zeigte anschließend Vertriebsdirektor Felix Gebhart. Zwar habe der CX-60 den Wegfall des CX-5 laut Importeur "vollständig amortisiert" und die Substitution im Volumensegment grundsätzlich bestätigt. Dennoch bleibt die Lage angespannt: Nach zehn Monaten liegt der Mazda-Handel rund zehn Prozent unter dem Vorjahr.
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