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Mobilitätskonzept: "Mu by Peugeot" startet in Berlin

12.05.2010 09:10 Uhr
Mu by Peugeot
Peugeot startet sein Mobilitätskonzept "Mu" auch in Berlin.
© Foto: Peugeot

An vier Standorten in der Bundeshauptstadt sollen Interessenten ihren Mobilitätsbedarf über ein Online-Konto flexibel mit Autos, Fahrrädern oder Scootern decken können.

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Viele Großstädter haben kein eigenes Auto. Der Fahrzeughersteller Peugeot will sie mit einem neuen Mobilitätskonzept nun trotzdem mobil machen. Die Franzosen bieten ihre Autos, Roller und Fahrräder künftig in einer Art Carsharing-Programm an. Das "Mu" benannte Projekt startet nun in Deutschland und soll nicht zuletzt die Elektroautos der Marke populär machen.

In der französischen Hauptstadt Paris gibt es das Konzept schon seit Anfang Januar dieses Jahres. Im Kern geht es darum, dass mit Hilfe einer dem Prepaidkarten-System vergleichbaren Kundenkarte Mobilitätspunkte gekauft und anschließend in die Nutzung von Autos, Motorrollern oder Fahrrädern investiert werden können. Auch in den französischen Städten Nantes, Brest, Lyon und Rennes sind inzwischen Aktionen nach dem Pariser Vorbild gestartet worden. In den ersten zwei Monaten fanden rund 1.000 Neugierige das Angebot interessant genug, um sich registrieren zu lassen. Mittlerweile gebe es "100.000 Anfragen sowie 1.200 Mietverträge und eine starke Steigerung im April", sagte Nadège Faul bei der Präsentation des Projekts in Berlin. Faul ist bei Peugeot verantwortlich für den Bereich Mobilitäts-Services.

In der deutschen Hauptstadt hat Peugeot vier Standorte in drei Bezirken für das Pilotprojekt ausgewählt. In Lichtenberg, zweimal in Wilmersdorf und in Schöneberg können die potenziellen Kunden mit dem Sammeln ihrer Mobilitätspunkte beginnen. Während jedoch in Paris über 300 Fahrzeuge zur Verfügung stehen, ist das Angebot in Berlin überschaubar. Oliver Kurtz, Projektverantwortlicher für "Mu" in Deutschland, nennt die Größenordnung: Wir haben zunächst 43 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge im Programm sowie acht Fahrräder, zwei Elektrofahrräder und sechs Scooter". Besonders interessant wird das Konzept, wenn das Ende des Jahres startende Elektroauto Peugeot Ion einmal in den Fahrzeugpool aufgenommen wird. Dann kann plötzlich jedermann ein E-Mobil mieten, denn der hohe Kaufpreis stellt so keine Hürden mehr dar.

Abrechnung über "Mu-Punkte"

Was sich der Nutzer an Fahrten auf die Kundenkarte lädt, richtet sich natürlich nach seines finanziellen Möglichkeiten und Mobilitätswünschen. Ein "Mu"-Punkt kostet 20 Cent, also bekommt man für zehn Euro 50 Punkte. Dafür kann man sich einen Tag lang das Elektrofahrrad leisten. Wer lieber Auto fährt, zahlt für einen Tag im Peugeot 308 einen Betrag von 65 Euro oder 325 Punkte. In den Kosten für ein Auto sind zum Beispiel die Kasko- und Haftpflichtversicherungsbeiträge enthalten. Im Gegensatz zur Praxis vieler Autovermietungen sind hierbei die gefahrenen Kilometer nicht begrenzt, aber "der Wagen muss natürlich ordnungsgemäß und vollgetankt wieder abgegeben werden", so Oliver Kurtz. Durch die Erfahrungen in Frankreich kennt Kurtz seine potenziellen Kunden auch schon recht gut. Es haben sich im Wesentlichen drei Gruppen zu erkennen gegeben: Das eine sind Nutzer, die wegen der Freude am Autofahren neugierig werden, die zweite hat kein eigenes Auto und braucht den Wagen nur für einen bestimmten Zweck. Die dritte Gruppe nutzt das Angebot wegen eines akuten und nicht geplanten Mobilitätsbedürfnisses. Große Erwartungen setzt Peugeot in den neuen Kompakt-Sportwagens RCZ; der rassige 2+2-Sitzer steht in diesem Rahmen für 100 Euro Miete pro Tag zur Verfügung. (mid/afb)

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