Ausgabe 07/2013: Nach oben offen

Nach oben offenOpel Cascada – Anders als seine Vorgänger zielt das neue Opel-Cabrio auf das Mittelklassesegment. von Christian Frederik MertenOpel setzt seine Modelloffensive fort. Nach Mokka und Adam ist der Cascada das dritte Modell, mit dem die Rüsselsheimer in ein für sie neues Segment vorstoßen. Während die Opel-Cabrios der jüngsten Vergangenheit auf die kompakte Kadett- oder Astra-Basis zurückgriffen, soll der 4,70 Meter lange Neuling als eigenständiges Modell im Segment der Mittelklassecabrios wildern. Dort, so die Rüsselsheimer, sei bislang noch kein Volumenhersteller vertreten. Rein größenmäßig betrachtet trifft der Cascada also auf Wettbewerber wie den Audi A5, den BMW 3er oder auch das E-Klasse-Cabrio.Natürlich spielen in diesem Segment Imagefaktoren eine besonders große Rolle, und so orientiert sich Opel bei der Preisgestaltung dann doch wieder an kleineren Wettbewerbern. Ab 25.945 € steht der Cascada ab 20. April beim Händler. Damit ist er laut Opel ca. 30 Prozent günstiger als die genannten Wettbewerber in der Mittelklasse und liegt aus Herstellersicht etwa 15 Prozent unter den Premium-Kompaktcabrios wie Audi A3 oder BMW 1er. Preislich spielt die offene Opel-Mittelklasse also weiterhin in der Liga von VW Golf und VW Eos oder Peugeot 308 CC und Renault Mégane CC. So definiert Opel auch keine direkten Wettbewerber im Mittelklassesegment, sondern sieht den Cascada als Alternative zu den Premiumcabrios und als erschwingliche, aber höherwertige Alternative zu den kompakten Wettbewerbern.Ganzjahrestauglich„Das Segment beschränkte sich bis dato auf hochpreisige Modelle der Premiumhersteller“, fasst Opel-Strategievorstand Thomas Sedran die Positionierung des neuen Modells zusammen. „Wir sind stolz darauf, mit dem Cascada nun ein Mittelklasse-Cabrio anzubieten, von dem Open-Air-Liebhaber Ausstattungsmerkmale und Qualität auf Premiumniveau erwarten dürfen. Und das zu einem attraktiven Preis.“ Als Beispiele für diese Ausstattungsdetails nennt Opel elektrische Gurtbringer oder die elektrische Easy-Entry-Funktion der Vordersitze, aber auch zahlreiche Assistenzsysteme sowie das Lichtsystem AFL+.Definierte Cascada-Zielgruppen sind Kunden von Volumen- und Premiumcabrios, die Premiumtechnik und die Anmutung eines Mittelklassecabrios wünschen, aber keinen Premiumpreis zahlen möchten; Kunden, die ihr Cabrio das ganze Jahr über fahren möchten, sowie Kunden, die auch bei einem Cabrio Wert auf vier Sitzplätze und ein nutzbares Kofferraumvolumen legen und es als Erstwagen nutzen wollen.Der Cascada bietet dem Käufer die Auswahl aus fünf Motoren – drei Benziner und zwei Diesel –, wobei Opel einen Benzineranteil von rund 80 Prozent erwartet. Zudem geht das Opel-Marketing davon aus, dass 70 Prozent der Kunden die höherwertige Innovation-Ausstattungslinie ordern wird und sich die restlichen 30 Prozent für das Basismodell Edition entscheiden werden. Bedeckt halten sich die Rüsselsheimer bei der Frage nach dem Absatzziel. Nur so viel: Für den Vorgänger Astra Twintop entschieden sich laut Opel in den besten Jahren rund 12.000 Cabriofans. ■Kurzfassung1. Mit dem neuen Cascada stößt Opel erstmals in der jüngeren Vergangenheit und nach eigenen Angaben als einziger Volumenhersteller in das Segment der Mittelklassecabrios vor.2. Preislich liegt das neue Cabrio weiterhin auf Kompaktklasse-Niveau.3. Genaue Absatzziele veröffentlicht Opel nicht, vom Vorgänger Astra Twintop verkaufte Opel in Deutschland bis zu 12.000 Einheiten pro Jahr.Lesen SIe hier...... wie Opel seinen neuen offenen Viersitzer „Cascada“ positioniert.

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