Die Neuwagen-Kaufbereitschaft der Europäer ist gegenwärtig schwach ausgeprägt. Im März sank die Zahl der Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Westeuropa im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 7,4 Prozent auf 1,553 Mio. Einheiten, teilte der Europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) am Dienstag in Brüssel mit. Zum 31. März 2002 rollten bislang exakt 3.888.894 Pkw neu auf Westeuropas Straßen, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent entspricht. Ein Grund für den Rückgang sei die unsichere allgemeine Wirtschaftssituation, so der ACEA. Für Deutschland wurde im März ein Minus von 9,6 Prozent registriert, dies entspricht knapp 322.000 Autos. Für das erste Quartal liegt der hiesige Markt damit um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Minus. Gegen den Trend wurden nur in Dänemark mit plus 9,5 Prozent, in Belgien (5,8 Prozent) und Großbritannien (3,8 Prozent) mehr Fahrzeuge neu zugelassen. Smart und Mini "retten" Daimler und BMW Die BMW-Gruppe verzeichnete von Januar bis März ein deutliches Plus von 20 Prozent. Grund dafür ist der neue Mini, der im Vorjahr noch nicht auf dem Markt war. Die Stammarke liegt mit 1,3 Prozent im Plus. DaimlerChrysler legte insbesondere durch gute Smart-Verkäufe (plus 34 Prozent) um 5,2 Prozent zu. Auch die PSA-Gruppe lag bis Ende März gut im Markt: 4,3 Prozent mehr Neuzulassungen verzeichnete der Konzern (Peugeot: plus 7,9 Prozent). Federn lassen musste bei den Neuzulassungen die Volkswagen-Gruppe mit einem Minus von insgesamt 9,5 Prozent. Betroffen waren die Marken Volkswagen, Seat und Skoda. Lediglich Audi lag mit 6,4 Prozent im Plus. Bergab ging es insbesondere für die Fiat-Gruppe (minus 16,7 Prozent) und den GM-Konzern (minus 14,4 Prozent). Alle weiteren Infos zu Gewinnern und Verlierern entnehmen Sie bitte der Excel-Tabelle, die Sie rechts in der Download-Box abrufen können.
Neuzulassungen: Westeuropas Käufer üben sich in Zurückhaltung
Das Vorzeichen des ersten Quartals ist für viele Hersteller und Importeure ein dickes Minus