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Ostdeutschland: Warnstreiks in Mercedes-Autohäusern

10.02.2015 09:20 Uhr
Bereits mehrfach haben Daimler-Mitarbeiter gegen den Verkauf von konzerneigenen Autohäusern und Werkstätten protestiert (Archivbild).

Die IG Metall protestiert gegen den Verkauf der ostdeutschen Niederlassungen. Die Gewerkschaft fordert sichere Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag für alle Standorte.

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Die IG Metall hat die rund 1.700 Beschäftigten aller Mercedes-eigenen Autohäuser in Ostdeutschland für Dienstag zu Warnstreiks aufgerufen. Grund dafür seien die ergebnislosen Gespräche über eine Arbeitsplatz- und Standortsicherung der ostdeutschen Daimler-Vertriebstochter MBVG am Montag, teilte die Gewerkschaft mit.

Obwohl die Mercedes-Benz Vertriebsgesellschaft mbH schwarze Zahlen schreibe, halte der Daimler-Vorstand an deren Verkauf mit Betrieben in Rostock, Schwerin, Magdeburg, Berlin, Dresden und Leipzig fest, kritisierte Bezirksleiter Olivier Höbel. Die Metaller trauten den vagen Versprechungen der Arbeitgeber nicht und wollten ihre Zukunft tariflich absichern. "Mercedes will sich aus dem eigenen Vertrieb vollständig zurückziehen, ohne mit den Betriebsräten und der IG Metall ein vorliegendes Alternativkonzept zu diskutieren."

Daimler stellt sein komplettes Niederlassungsnetz mit 158 Autohäusern und Werkstätten auf den Prüfstand, weil es an der Profitabilität hapert. Zuletzt arbeiteten dort 15.000 Menschen. Seit Januar dieses Jahres werden einzelne Niederlassungen in größeren Vertriebsverbünden zusammengefasst. Dadurch sollen Leitungs- und Verwaltungsfunktionen gebündelt werden. Zudem sind Pkw- und Nutzfahrzeug-Geschäft seit kurzem organisatorisch getrennt.

Die Pläne des Premium-Herstellers sehen auch den Verkauf von 63 Standorten vor. Wie berichtet, gibt es bereits für die werkseigenen Autohäuser in Erfurt (Mercedes-Benz Russ & Janot) und Wiesbaden (Mercedes-Benz Taunus-Auto-Verkaufs GmbH) neue Investoren. (dpa/rp)

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KOMMENTARE


Menschen beim Daimler

11.02.2015 - 14:05 Uhr

Die MBVG Betriebe können einem nur Leid tun. Nicht nur, dass die MA noch nie das Westniveau bei ihren Einkünften erreicht haben, nein, Sie sind heute die Ersten, die Daimler abstoßen will. Der Investor aus China war dem Daimler noch was schuldig und deshalb nimmt dieser jetzt die Betriebe! Wenn das mal nicht ein BPO Case wird... Man darf gespannt sein, ob Harald Schuff nicht doch als GF der Betriebe wieder auftaucht, wo er mit seinen exzellenten Kontakten nach China doch die Deals bis Ende 2014 eingefädelt hat!Der Daimler in Deutschland versinkt an der Unfähigkeit der Führungskräfte in den letzten Jahrzenten! Shit in Shit out, dass trifft gerade so auf das ehemalige Filetstück des Daimler zu! Aber die Aktionäre freut es, der Kurs der Aktie steigt!Wo sind wir nur angekommen?


wtfretail

11.02.2015 - 16:29 Uhr

es ist ein richtiger schritt, die kapitalvernichtung namens Retail zu unterbinden. der Konzern muss den schritt gehen, da einfach zu viele sitzpolsterpresser und verbalakrobaten in den reihen der leitenden niederlassungsangestellten anzutreffen sind, welche an ihren titeln und (unnötigen)aufgaben kleben und mit ihren üppigen Gehältern für aufgeblasene kosten sorgen!.ich wünsche allen PRODUKTIVEN Mitarbeitern, das sie ihrer arbeit zukünftig nachgehen können, ohne diese schranzen namens HS und AT ertragen zu müssen....


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