Rund ein Sechstel der im vergangenen Jahr aus Deutschland exportierten Gebrauchtwagen ist nach Afrika gegangen. Dies berichtete das Statistische Bundesamt am Montag. Mit insgesamt 84.655 Fahrzeugen seien aber zwölf Prozent weniger Gebrauchte als 2005 nach Afrika ausgeführt worden. Bei den Fahrzeugen habe es sich überwiegend um Modelle mit Benzinmotor gehandelt. Nur knapp sechs Prozent entfielen auf Dieselfahrzeuge. Hauptabnehmer waren die westafrikanischen Länder Benin, Nigeria, Niger und Togo. Dorthin wurden 63 Prozent der Gesamtausfuhren von Gebrauchtwagen nach Afrika geliefert. Der Durchschnittswert eines Gebrauchtwagens mit Destination Afrika habe rund 2.500 Euro betragen. Dieser Wert liege deutlich unter den Gebrauchtwagenwerten für die Exporte nach Amerika (28.600 Euro), Europa (13.700 Euro) und Asien (12.200 Euro). Weltweit größter Abnehmer für Gebrauchtfahrzeuge aus Deutschland war 2006 Rumänien (82.960) vor Italien (49.921) und der Russischen Föderation (42.344). Als erstes afrikanisches Abnehmerland folgt Benin in der Rangliste auf Platz acht. (ab)
Pkw-Export 2006: Jeder sechste Gebrauchte ging nach Afrika
Benziner besonders beliebt / Durchschnittswert lag bei rund 2.500 Euro