Polestar "Snow Space": Dieses Autohaus ist cool

Polestar inszeniert sich im Vorfeld der "Arctic Design Week 2023" als Autobauer mit grünem Gewissen. Im finnischen Rovaniemi hat die schwedische Elektromarke das nach eigenen Angaben erste Autohaus aus Eis und Schnee errichtet. Mit dem kubusförmigen "Snow Space" aus dem Monomaterial Wasser wolle man auf den Klimawandel, das Abschmelzen der Polkappen und den ansteigenden Meeresspiegel aufmerksam machen, teilte das Unternehmen mit. 

Die zwölf Meter hohe Installation können Besucher bis zum 26. Februar 2023 erleben. Für den Bau des temporären Kunstobjekts wurden den Angaben zufolge rund 3.000 Kubikmeter Schnee verwendet, sie kommen aus einem benachbarten Skigebiet.

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Hinter den zwei Meter dicken Schneewänden und Fenstern aus Eisblöcken hat Polestar einen vollelektrischen Polestar 2 ausgestellt. An den Wänden befinden sich Eisskulpturen in Form einer Alufelge, Federung und Bremse. Sie wurden von lokalen Eisschnitzern kreiert, die dafür verwendeten Blöcke stammen aus einem See in der Nähe. Auch die Skulpturen sollen das Potenzial von Design und Nachhaltigkeit vermitteln.

Nach dem Ende des Events will die Volvo-Tochter den Baustoff des "Snow Space" in das Skigebiet zurückbringen. Dort soll der Schnee dann als Pisten-Belag zum Einsatz kommen. Damit wolle man deutlich machen, dass hierbei keine wertvollen Ressourcen verschwendet und kein Abfall entstanden sei. Wiederverwertbaren Materialien zu verwenden, sei ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Polestar, hieß es.

Polestar will bis zum Jahr 2030 ein klimaneutrales Auto auf die Räder stellen. Beim Projekt Polestar 0 sollen alle CO2-Emissionen aus der Lieferkette, den Fertigungsprozessen sowie am Ende der Fahrzeuglebensdauer eliminiert werden – ohne auf nachträgliche Kompensationsmethoden wie das Anpflanzen von Bäumen zurückgreifen zu müssen. Bis 2040 lautet das Ziel, dass alle Modelle, die Polestar produziert, klimaneutral sind.