BMW hat 2010 das zweitbeste Verkaufsergebnis seiner Geschichte eingefahren und die schwere Wirtschaftskrise damit endgültig zu den Akten gelegt. In diesem Jahr wollen die Münchner die Absatzzahlen aus dem Rekordjahr 2007 überbieten und mehr 1,5 Millionen Autos verkaufen.
"2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für uns", sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Montag auf der Automesse in Detroit. Der Konzern wolle auch 2001 der weltweit führende Anbieter von Premium-Fahrzeugen bleiben – und dabei einen neuen Rekordabsatz bei allen drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce erzielen. Robertson betonte: "Wir haben gute Gründe, mit Zuversicht auf das neue Jahr zu blicken. Denn wir sind mitten in einer bedeutenden Produktinitiative und werden bis Ende 2012 sechzig Prozent unseres Modellportfolios erneuert haben."
Im vergangenen Jahr verkaufte der Konzern weltweit rund 1,46 Millionen Autos, rund 13,6 Prozent mehr als im – durch die schwere Branchenkrise getrübten – Jahr 2009. Wichtigster Markt für die Münchner bleibt Deutschland, gefolgt von den USA. Allein im Dezember schlug der Hersteller 141.358 Autos los und damit gut 14 Prozent mehr als Dezember 2009.
"Wir sind auf allen Kontinenten – sowohl in großen und als auch kleinen Ländern – gewachsen und haben dabei ein ausbalanciertes Absatzniveau zwischen Europa, Asien und Amerika erreicht", so Robertson weiter. Zum Vergleich: Die deutschen Konkurrenten Daimler und Audi kamen 2010 auf 1,26 bzw. 1,09 Millionen Verkäufe (wir berichteten).
Neue Höchstwerte bei Mini und Rolls-Royce
Die Kernmarke BMW verbesserte sich in den zurückliegenden zwölf Monaten um 14,6 Prozent auf 1.224.280 Fahrzeuge. Besonders gut liefen der neue 5er und der X1. Mini fuhr 2010 einen Absatzrekord ein und verkaufte weltweit 234.175 Fahrzeuge, gut acht Prozent mehr als 2009. Größter Markt für die noblen Kleinwagen sind die USA, gefolgt von Großbritannien, dem Mutterland der Marke. An dritter Stelle rangiert Deutschland. Mächtig zugelegt hat die Luxus-Tochter Rolls Royce, die ihre Verkaufszahlen nach einem deutlichen Rückgang 2009 um 170 Prozent auf 2.711 Autos steigerte. (dpa/rp)