Der Seat-Händlerbeirat hat anlässlich seiner Sitzung die Zusage des Importeurs begrüßt, das Margensystem bis 2006 unverändert zu lassen. Über den Volumenbonus wird zwar noch verhandelt, da die nächste Sitzung aber erste Ende November stattfinden wird, gehen die Händler nicht davon aus, dass hier noch etwas geändert wird. Bezüglich der Schließungsgerüchte bekamen die Händler Entwarnung: Martin Winterkorn, Vorsitzender des Seat-Aufsichtsrates und Audi Vorstandsvorsitzender schloss in einer Mitteilung eine Schließung oder den Verkauf des spanischen Automobilherstellers aus, zumal man es sich nicht leisten könne, "ein Volumen von über 400.000 Fahrzeugen zu verlieren". Allerdings müssten die Verkaufszahlen mit der neuen Produktgeneration gesteigert werden. Dafür genehmigte der Aufsichtsrat Maßnahmen, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit der Marke gesteigert werden sollen. Andererseits kündigte Winterkorn aber auch tief greifende Restrukturierungsmaßnahmen an, die schnell Resultate erzielen müssten. Details zu den Maßnahmen nannte er nicht. In Richtung Händler signalisierte Seat Deutschland, dass deren Bedürfnisse höchste Priorität hätten. Die Zusammenarbeit der einzelnen Arbeitskreise mit den Ressortleitern des Importeurs sei vorbildlich. Besonders gelobt wurden von den Händlern die beiden "Volks-Seat"-Aktionen mit der Bild Zeitung. Diese würden sie gerne wiederholen. Bei der Abwicklung der Mobilitätsgarantieanträge wurden ebenso Vereinfachungen zugesagt wie bei der Handhabung des Finanzierungsprogramms der Bank (Alfweb). Alte Leon-Generation wird weitergebaut Ebenso teilte der Importeur mit, dass wie Skoda mit dem Octavia sich auch Seat dazu entschlossen habe, den alten Leon noch für ein Jahr weiterzubauen. Die Preise für dieses Modell werden bis Ende Oktober bekanntgegeben. (dp)
Seat-Margensystem bleibt bis 2006 unverändert
Händlerbeirat lobt "Volks-Seat"-Aktionen / Hersteller kündigt tief greifende Restrukturierungsmaßnahmen an