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Statistik: Mehr Kfz-Insolvenzen im November

10.02.2012 15:20 Uhr
Statistik: Mehr Kfz-Insolvenzen im November
Im November 2011 waren 83 Unternehmen der Kfz-Branche insolvent – 22,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
© Foto: Imago/Imagebroker/ZDK/AHO-Montage

Im November 2011 mussten 83 Unternehmen der Kfz-Branche den Gang zum Insolvenzrichter antreten – 22,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit ist die positive Entwicklung der vorherigen 13. Monat gestoppt.

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Der positive Trend ist gebrochen: Im November 2011 mussten nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden 83 Unternehmen der Kfz-Branche den Gang zum Insolvenzrichter antreten – 22,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 285 Beschäftigte waren betroffen, die voraussichtlichen Forderungen beliefen sich auf 34,6 Millionen Euro. Damit ist die positive Entwicklung der vorherigen 13. Monat gestoppt.

Getroffen hat es vor allem den Kfz-Handel. 39 Unternehmen mussten Insolvenz anmelden – 69,6 Prozent mehr als im November 2010. Glimpflich dagegen die Situation der Werkstätten: Hier waren 28 Betriebe betroffen und damit genauso viele wie im Vorjahresmonat.

Die Jahresbilanz bleibt trotz der Verschlechterung im November positiv. So waren in den ersten elf Monaten 2011 840 Branchenunternehmen mit 1.534 Mitarbeitern insolvent (minus 19,1 Prozent). 435,7 Millionen Euro an Forderungen standen im Raum. Der Handel profitierte dabei mit einem Rückgang um 24,2 Prozent (403 Verfahren) stärker vom Trend als die Werkstätten mit 15,1 Prozent (299 Verfahren).

Insgesamt verzeichnete das Statistische Bundesamt in den Januar bis November 2011 27.606 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 6,3 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Damit erlebte die Kfz-Branche 2011 eine deutlich positivere Entwicklung als der allgemeine Markt. (se)

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KOMMENTARE


Metz

11.02.2012 - 15:24 Uhr

Das wird so weitergehen und es ist ein Kreul wie unsere Politiker die Innenpolitik betreibt Umweltwahnsinn und den kleinen Mann klein halten sind die Gründe


Fehling Frank

12.02.2012 - 10:01 Uhr

Warum gehen so viele Autohäuser, KFZ-Werkstätten in Insolvenz? Weil ein Teil der Unternehmer rechtzeitig Geld aus dem Unternehmen entnimmt um sich und seine Familie vor sehr hohen finanziellen Schaden zu retten.Die Mitarbeiter haben dabei wieder einmal das nach sehen. Leider wird die Insolvenz so geschickt eingefädelt, damit es nicht nach einer verschleppten Insolvenz aussieht.Diese Situation habe ich vor einigen Jahren selbst live miterlebt.Die Insolvenzverwalter versuchen noch etwas zu retten,aber wenn ganz wichtige Dokumente vorab vernichtet werden, oder das Unternehmen auf ein Familienmitglied überschrieben wird,ist es schwierig gewisse wichtige Dinge nach zu voll ziehen. Oder die Autohäuser schieben mit der MWST um sich für einen Moment finanziell Luft zu verschaffen,aber irgendwann kommt das Finanzamt und hält die Hand auf und dann knallt es ganz gewaltig. Wenn noch von der Insolvenzmasse etwas übrig blieben sollte wird erst das Finanzamt, Sozialversicherungen und die Banken befriedigt und die Mitarbeiter gehen erst einmal leer aus. Die Gehälter werden durch die Agentur für Arbeit für drei Monate pro Mitarbeiter gezahlt, anschließend sind Sie Arbeitssuchend.


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