Die insolvente Autohandelsgruppe Georg von Opel hat nach einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" (FR, Samstagsausgabe) 115 Beschäftigte entlassen. Für sie sei eine Transfergesellschaft geplant. Die Kündigungen seien nach Angaben von Insolvenzverwalter Ottmar Hermann notwendig, um das Unternehmen fortführen zu können. Erst kürzlich hatte Hermann bestätigt, dass zum 1. November der Geschäftsbetrieb in acht Standorten eingestellt wurde. Noch im Dezember will Hermann das Unternehmen an einen Investor verkaufen. Zurzeit laufe ein Bieterverfahren, in dem zahlreiche Interessenten aus dem In- und Ausland ein Gebot abgegeben hätten, sagte Hermann der "FR". Ziel sei es, das Unternehmen als Gruppe zu verkaufen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. Gelinge dies nicht, sei auch der Verkauf einzelner Einheiten eine Option, betonte Hermann. Mitte Juni hatte Georg von Opel mit zuletzt 750 Beschäftigten Insolvenz angemeldet. Der Autohändler vertreibt Wagen des Opel-Mutterkonzerns General Motors, also die Marken Opel, Saab, Suzuki, Cadillac und Chevrolet. Georg von Opel hatte das Haus 1936 gegründet, nachdem die Familie Opel den Autobauer 1929 an den US-Konzern General Motors verkauft hatte. (pg/dpa)
Stellenstreichungen bei Georg von Opel
Zeitung: Insolventer Autohändler entlässt 115 Beschäftigte