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Studie: NW-Käufer 2013 so alt wie nie

10.02.2014 08:52 Uhr
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Marktanalyse: neue "Altersrekord" bei privaten Autokäufern.
© Foto: Mazda

Laut einer Studie hat sich das Durchschnittsalter derjenigen Privatkunden, die sich im vergangenen Jahr ein neues Auto gönnten, auf 52,2 Jahre erhöht. Damit hält ein langjähriger Trend an.

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Auch 2013 haben sich einer Studie zufolge immer weniger junge Leute in Deutschland für den Kauf eines neues Autos entschieden. Im Durchschnitt stieg das Alter derjenigen, die sich ein neues Fahrzeug anschafften, von 51,3 (2011) und 51,9 (2012) auf zuletzt 52,2 Jahre. Dies ist das Ergebnis einer am Sonntag veröffentlichten Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Dafür wertete das Institut die Pkw-Zulassungen auf Privatnutzer in Deutschland aus.

Aus Sicht der Autoren hält damit ein langjähriger Trend an: Lediglich noch 27,4 Prozent der privaten Neuwagen-Käufer waren im vorigen Jahr jünger als 45 Jahre – verglichen mit einem Anteil von 48,1 Prozent im Jahr 1995. Auf der anderen Seite stieg das mittlere Alter der Kunden stetig an: Während 1995 das Durchschnittsalter noch bei 46,1 Jahren gelegen hatte, stieg es bis 2005 auf 50,1 und nun schließlich auf 52,2 Jahre – ein neuer "Altersrekord".

Neben den hohen Anschaffungskosten sehen die CAR-Forscher im Rollenwandel des Autos vom Statussymbol zum Gebrauchsgegenstand einen Grund für die nachlassende Nachfrage der jüngeren Kundschaft. Wichtig sei zudem das geringere Interesse an einem eigenen Wagen in Großstädten – auch durch neue Carsharing-Angebote und veränderte Lebenseinstellungen. Hinzu komme die Zunahme taktischer Zulassungen der Autobranche, wobei Neuwagen schon binnen kurzer Zeit als junge Gebrauchtwagen angeboten werden. (dpa)

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KOMMENTARE

Björn -Nachwuchsverkäufer-

10.02.2014 - 14:10 Uhr

Macht das wirklich Sinn, die Zulassungszahlen von Privatnutzern zu analysieren, wenn gerade bei jungen Käufern ein Elternteil (oder sogar die Großeltern) die Zulassung, aufgrund der hohen Versicherungsbeiträge, übernimmt? Außerdem kommt noch hinzu, dass Fahranfänger in der Ausbildung oder im Studium sowie keine Chance auf eine Fin. oder ein Leasing haben... oder irre ich mich da als Nachwuchsverkäufer?


Andreas B.

10.02.2014 - 15:15 Uhr

@ Björn: Nun ja, bei Personen, die jünger als 52,2 Jahre alt sind dürfte es sich schwerlich um Fahranfänger handeln bei denen Mammi und Pappi oder Oma & Opa alles zahlen, weil sie kein eigenes Einkommen haben. Obwohl, ein Freun von mir wurde als er 34 Jahrealt war von seinen Eltern darauf hingewiesen, daß er Elektroingenieur sei und langsam mal ausziehen könnte, da er noch 2 jüngere Brüder(knapp unter 30) habe.Darauf zog er aus und kaufte sich ohne Bankkredit eine Eigentumswohnung.


Michael Kühn

10.02.2014 - 16:31 Uhr

@ Björn -Nachwuchsverkäufer-, Ich weiß aus eigener Erfahrung über Jahrzehnte, dass Sie mit Ihrer Vermutung richtig liegen oder min. annähernd. Aber es liegt zur Zeit auch noch an der Kaufkraft der heutigen 50-ziger, welche bereits die ersten langfristig ersparten Guthaben aus den alten hochverzinsten Verträgen zur Verfügung haben. - Aber das wird sich in 10 - 20 Jahren dramatisch ändern, wenn unser Land weiterhin so dramatisch die Rentner benachteiligt und die Arbeitsplätze weiterhin mit relativen Billiglöhnen honoriert werden... Und die Verzinsung für Erspartes in tiefsten Gefilden dümpelt.


Wolfgang Müller

11.02.2014 - 09:40 Uhr

Leider findet diese Erkenntnis wenig Einfluss in die Sparten des Automobilgeschäfts. In der Fahrzeugwerbung sieht man lauter junge Leute, welche auf vollkommen freien Straßen mit den Autos dahingleiten. In den Autohäusern kommt sich der ältere Mensch vor, als würden ihn seine Enkel bedienen. Diese, die „Enkel“, sind allerdings durch ihre Sozialisation kaum in der Lage, mit den über 50jährigen noch auf gleicher Ebene zu kommunizieren. Das führt dazu, dass diese Kundengruppe, welche auch ohne durch großartige Betreuung meist zu den „treuen“ Kunden gezählt werden kann, sich von dem Autohaus abwendet. Nach einer Untersuchung eines wissenschaftlichen Instituts mag diese Altersgruppe vor allem eines nicht: Anglizismen. Diese haben in der Alltagssprache jüngerer Menschen, in vielen Werbebotschaften, in technischen Hinweisen im Fahrzeug und der Bedienungsanleitung des selben, derart zugenommen, dass man glauben könnte, deutsche Vokabeln seien dafür nicht vorhanden.


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