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Thema: Fords B-Händler kritisieren komplizierte Rabatt-Regelung

24.04.2002 00:00 Uhr

Verband deutscher Ford-Vertrags-Händler und -Werkstätten tagte in Würzburg

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Kürzlich traf sich in Würzburg der Verband deutscher Ford-Vertrags-Händler und -Werkstätten. Schatzmeister Wilfried Jacobi legte den Kassenbericht 2001 vor. Zudem wählten die 166 anwesenden Teilnehmer den siebenköpfigen Vorstand. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Weiß, sprach die aktuellen Veränderungen im Automobilhandel an: GVO, Basel II, geändertes Schuldrecht, neue Vertriebsformen und verändertes Kundenverhalten. Sein Kommentar: "Wir stecken in einer Tretmühle aus der es scheinbar kein Entrinnen gibt." Das Thema Rabatt- und Prämiengestaltung betraf besonders die B-Händler. Summa summarum gibt es laut Weiß bis zu 13 verschiedene Rabatt- und Prämienelemente. Die Rabatt-Formel sollte jeder Händler kennen, denn um die Gelder zu erhalten, seien aufwändige Meldeformalitäten zu erstellen. Zusätzlich sei ein internes Kontrollsystem zur Überprüfung der Zahlungen erforderlich. Kritik äußerte der erste Vorsitzende am gegenwärtigen Verkaufsprogramm: Die Administration nach dem Verkauf sei zu aufwändig und umständlich. Ferner sollten die Prämien an den verkaufenden Händler direkt durchgereicht und umgehend ausgezahlt werden, so Weiß. Keine Provisionskürzung für Agenturen Weiterer Diskussionspunkt: Ford hat seit 1. April 2002 den Grundrabatt um 0,3 Prozentpunkt gesenkt. Weiß vertritt die Meinung, dass diese Regelung nur für die Händler - nicht aber für die Agenturen - gilt. Seine Begründung: "Das neue Rabattsystem beinhaltet Grundrabatt und den Qualitäts- und Leistungsrabatt. Am Ende des Jahres werden beide Elemente addiert. In der Gesamtsumme gewährt Ford mittels der so genannten Solllinienberechnung jedoch immer den gleichen Rabatt an die Händler. Demzufolge ist eine Weitergabe über eine Provisionskürzung an die Agenturen nicht rechtens." Außerdem sprach Weiß eine Vereinbarung aus dem Jahre 1996 an, wo klipp und klar festgelegt worden sei, dass Agenturen von Rabattschwankungen nicht betroffen sein dürfen. Rainer Landwehr, Direktor Verkauf der Ford-Werke AG, betonte in seinem Vortrag die positive Entwicklung beim Hersteller. Mit einer Produktoffensive und guten Partnern habe Ford steigende Marktanteile in Deutschland erreicht. Außerdem stellte er mögliche Szenarien der neuen GVO vor. Konkrete Aussage darüber, wie sich das Vertriebssystem bei Ford entwickeln wird, wurden jedoch nicht gemacht.

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