Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Audi haben im Januar im nordamerikanischen Automarkt teilweise kräftig zugelegt. Lediglich der US-Absatz von Porsche fiel. Dagegen gab es bei General Motors, Ford und Chrysler erhebliche Rückschläge. GM verbuchte im Januar gegenüber der Vorjahresvergleichszeit einen Verkaufsrückgang um 12,8 Prozent auf 299.634 Fahrzeuge. Bei Ford gab es einschließlich Jaguar, Volvo und Land Rover im Januar einen Absatzverlust von 10,4 Prozent auf 232.982 Fahrzeuge. Bei Chrysler wurden nur noch 146.399 Autos ausgeliefert, minus neun Prozent. Mercedes-Benz glänzte hingegen im Januar mit einem US-Rekordabsatz von 15.098 Autos oder 19 Prozent mehr als im Januar 2001. Die C-Klasse-Auslieferungen schossen um 93,3 Prozent auf 4.534 Stück in die Höhe. Auch die E-Klasse wurde stärker nachgefragt. Die BMW of North America erzielte ebenfalls einen Januar-Rekordabsatz von 15.923 Autos, teilte die amerikanische BMW-Tochter mit. Damit wurde das Ergebnis der Vorjahresvergleichszeit um 16,2 Prozent übertroffen. Der Pkw-Verkauf stieg um 20 Prozent auf 12.778 Einheiten. Die Amerikaner nahmen im Berichtsmonat 3.145 Einheiten des Sportgeländewagens X5 ab, plus vier Prozent. Porsche schwächer, aber optimistisch VW steigerte seinen US-Absatz im Januar gegenüber der Vorjahresvergleichszeit um sechs Prozent auf 21.367 Autos, gab die Volkswagen of America bekannt. Der Passat legte massiv um 62,5 Prozent auf 6.076 Stück zu. Die Audi of America hatte im Januar 6.322 US-Kunden, plus 2,5 Prozent. Dabei schoss der Absatz des neuen A4 um 33,3 Prozent auf 3.575 Einheiten in die Höhe. Porsche lieferte im Januar 2002 nur noch 1.485 Sportwagen aus oder 28 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das Vergleichsergebnis vom Januar 2001 war aber wegen Lieferverschiebungen ungewöhnlich hoch gewesen. Die amerikanische Porsche-Tochter gab sich für das Verkaufsklima im Jahr 2002 optimistisch. Die Nachfrage sei für alle 911-Modelle sehr stark.
USA: Deutsche Fabrikate weiterhin gefragt
Mercedes-Benz, BMW, VW und Audi steigern Absatz / US-Anbieter schwächer