Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) äußert sich kritisch zum Inhalt der heute von EU-Kommissar Monti vorgestellten neuen Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung. VDIK-Präsident Volker Lange: "Inhaltlich weist die neue Kfz-GVO zahlreiche Schwächen und Ungereimtheiten auf." Der VDIK kritisiert vor allem die negativen Folgen für das mittelständisch strukturierte Kraftfahrzeuggewerbe, die auch durch die Fristverlängerung der Standortklausel bis in das Jahr 2005 lediglich verzögert aber nicht aufgehalten werden. Lange: "Letztlich wird es zu einer Konzentration im Kraftfahrzeuggewerbe kommen und Tausende Arbeitsplätze im Mittelstand geraten in Gefahr. Wir befürchten ebenfalls, dass ein reiner Preiswettbewerb sowohl im Vertrieb als auch bei Kundendienstleistungen zu Lasten der Qualität für den Kunden gehen wird." Auch wird der Verbraucher vergeblich auf die von Monti prophezeite Preissenkung warten müssen. "Insgesamt werden die durch die neue Rechtslage eintretenden Veränderungen kostentreibend wirken und mittelfristig zu höheren Verbraucherpreisen führen", schätzt Lange die Lage ein. Die internationale Automobilindustrie werde große Anstrengungen unternehmen müssen, um die negativen Folgen für Verbraucher und Automobilhandel abzumildern. (pg)
VDIK kritisiert neue GVO
"Negative Folgen für den Mittelstand"