Ausgabe 10/2007: Von Zeiten und

Von Zeiten und ZielenSorry, aber dafür habe ich jetzt keine Zeit – wie oft haben Sie als Verkäufer diesen Spruch schon gesagt? Zu Ihren Kollegen, zu Ihren Lebensgefährten, zu Ihren Kindern und auch zu Ihren Kunden?Wie oft haben Sie diesen Spruch schon selbst gehört, wenn Sie einmal jemanden um eine Gefälligkeit oder Leistung gebeten haben, zum Beispiel, wenn es darum ging, kurzfristig eine Gebrauchtwagenbewertung durch die Serviceabteilung zu erhalten?Wenn alle keine Zeit haben, dann stellt sich doch die Frage, wofür die vorhandene Zeit verplant oder verschwendet wird? Geben wir den "Zeitdieben" eine Chance oder sind wir unser eigener Herr über die Zeit? Erreichen wir gar unsere eigenen Ziele deshalb nicht, weil wir keine Zeit dafür haben?Zeit ist, wie viele andere Ressourcen auch, nur in begrenzter Menge verfügbar. Manchmal scheint es, dass wir so viel zu tun haben und nicht genug Zeit um wirklich Wichtiges zu erledigen. Vielleicht haben Sie ja keine Zeit, um die Steuererklärung des letzten Jahres zu erstellen, um Ihre sportlichen Aktivitäten zu planen oder um Ihre schon lange geplante Diät mit einer konkreten Planung in die Tat umzusetzen? Zeit nehmenÜberlegen Sie, welche Tätigkeiten Sie immer wieder verschieben, für die die Zeit nie reicht, und schreiben Sie diese einmal auf. Es wird Sie vermutlich überraschen, dass die Tätigkeiten, für die wir Zeit haben, auch die Tätigkeiten sind, die wir gerne tun. Die Dinge, die wir liegen lassen, sind die, die wir nicht gerne in Angriff nehmen, obwohl wir genau wissen, dass sie letztendlich doch erledigt werden müssen (siehe Steuererklärung). Hier finden wir immer wieder Gründe, die uns daran hindern, diese Dinge zu erledigen. Gründe für einen Aufschub, Gründe für ein freundliches "Sorry, aber dafür habe ich jetzt keine Zeit". Dabei kann es ganz einfach sein, denn: Wir haben immer die Zeit, all das zu machen, was wir wirklich wollen. Dies gilt im Besonderen dann, wenn wir uns Ziele gesetzt haben und diese auch erreichen wollen. Wenn ich also wirklich neue Kunden gewinnen will und diese möglichst aus dem gewerblichen Umfeld kommen sollen, dann weiß ich, dass ich mir die Zeit nehmen muss zu akquirieren. Wenn ich wirklich meine Fitness verbessern will, dann weiß ich, dass ich mir die Zeit für sportliche Aktivitäten nehmen muss.Zeit sinnvoll planen Wie sollten wir also unsere Zeit sinnvoll einteilen?a Setzen Sie sich ein Ziel, das Sie wirklich erreichen wollen. a Achten Sie dabei darauf, dass es realistisch ist (bitte keinen Marathon ohne Vorbereitung, keine 20 Kilo Gewichtsverlust in vier Wochen und auch keine Verdopplung der Verkäufe innerhalb von drei Monaten).a Überlegen Sie sich Zwischenziele und legen Sie dafür einen Zeitrahmen fest.a Was könnte Sie an der Erreichung der Zwischenziele hindern und was können Sie vorweg dagegen unternehmen?a Wie wollen Sie sich für das Erreichen der Zwischenziele belohnen?a Wie stellen Sie fest, dass Sie das große Ziel erreicht haben – was ist die große Belohnung dafür?Machen Sie einfach das, was für Sie wichtig ist!Heinz VoitAchtung IntimsphäreNewsticker für den/die Verkäufer/ina Abgespeckter Traum: Lamborghini setzt der Gallardo-Baureihe die Krone auf. Der neue Gallardo Superleggera, der auf dem Genfer Autosalon sein Debüt gab, wird von der nächsten Evolutionsstufe des bekannten Zehnzylinders mit fünf Litern Hubraum befeuert. Seine Nennleistung von 390 kW / 530 PS erreicht der Motor bei 8.000/min, sein maximales Drehmoment von 510 Nm bei 4.250/min. Damit soll er den Sportwagen in 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h ziehen. a Geld vom Staat: Der Weg für die steuerliche Förderung von Diesel-Pkw mit nachgerüsteten Rußpartikelfiltern ist frei. Nach jahrelangem Streit billigte auch der Bundesrat in Berlin den Öko-Bonus, um die Feinstaubbelastung durch den Verkehr zu begrenzen. Das von der Länderkammer beschlossene Bund-Länder-Konzept sieht einen einmaligen Steuernachlass von 330 Euro für den nachträglichen Einbau eines Filters rückwirkend vom 1. Januar 2006 bis Ende 2009 vor.a Weniger ist mehr: Der CO2-Ausstoß neu zugelassener Autos in Deutschland ist in 2006 leicht gesunken. Laut KBA lag der durchschnittliche Emissionswert mit 172,5 Gramm CO2 / km um 0,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Recht für Auto- verkäuferRechtliche Fallstricke gibt es zuhauf – auch in der Kundenbeziehung rund um den Kauf! Wer sie kennt, kann sie vermeiden.§-Thema heute: Harter Wett-bewerbvon Wolfgang MüllerSchnäppchenkauf im Ausland – weiterhin für viele Käufer eine verlockende Alternative zum Autokauf im hiesigen Markt. Rechtlich sind diese "Quereinkäufe" dann ein Problem, wenn dem Käufer diese Tatsache nicht offenbart wird. Nach einhelliger Auffassung ist die Tatsache, dass es sich um ein im Ausland für den dortigen Markt hergestelltes Fahrzeug handelt, jedenfalls dann zu offenbaren, wenn es auch noch andere Ausstattungsmerkmale aufweist. Und genau darum geht es. Da die Geschmäcker und die verkehrsrechtlichen Vorschriften in den einzelnen Ländern der EU nicht einheitlich sind, sind die meisten Fahrzeuge, welche für den Auslandsmarkt produziert werden, auch anders ausgestattet als ihre für den deutschen Markt produzierten Brüder/Schwestern. Eine Unterdrückung der Tatsache Reimport könnte somit zu nicht unerheblichen Nachteilen führen, wenn der Kunde davon später erfährt: Vertraglich ist mit dem Kunden der Kauf eines Neuwagens vereinbart worden. Das bedeutet, dass ein solcher auch geliefert werden muss. Da ein Reimport oft nicht dieselbe Ausstattung hat wie das für den deutschen Markt gefertigte Fahrzeug, kann der Kunde auf Belieferung mit einem deutschen Fahrzeug bestehen. Der Käufer könnte aber auch vom Kauf zurücktreten und Schadenersatz verlangen.Während sich die Offenbarungspflicht für die Tatsache Reimport-Neuwagen noch einhalten lässt, wird es für gebrauchte Fahrzeuge schon schwerer. Doch auch für diese gilt: der Käufer ist darüber aufzuklären, dass der angebotene Gebrauchtwagen im Ausland für einen nicht deutschen Markt produziert wurde. Diese Erschwernis bedeutet, dass bei jedem Fahrzeugankauf gefragt werden muss, über welchen Weg der Kunde sein Fahrzeug bezogen hat. Stellt sich dabei heraus, dass es sich bei dem Wagen um einen Reimport handelt, dürften normalerweise nicht die DAT/Schwacke-Werte für den deutschen Markt herangezogen werden, müssten – allein schon wegen der Unterschiede in der Ausstattung – Abstriche im Ankaufspreis vorgenommen werden. Doch bleiben wir realistisch: Wer verhält sich so? Nach dem Motto "Augen zu und durch" wird hier allzu oft anders verfahren, in der Hoffnung, mit einem blauen Auge davonzukommen! Aber so ein "Veilchen" kann schmerzhaft, weil teuer sein!

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