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VW-Vertriebschef Stackmann: "Eine Art 'zweites Franchise' für den Handel"

11.09.2019 16:20 Uhr
Stackmann: "Wir sehen uns in der Pole-Position für die E-Mobilität."
© Foto: VW

Mit dem Start der ID-Serie sieht sich Volkswagen bei der Elektromobilität in der vordersten Reihe. Davon sollen auch die Partnerbetriebe profitieren. Jürgen Stackmann, Marketing- und Vertriebsvorstand der Marke, erklärt wie.

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Ein Elektroauto ist technisch weniger anspruchsvoll – das bedeutet weniger Wertschöpfung für Hersteller, Zulieferer und Händler. Gerade in der Werkstatt werden die Arbeiten zurückgehen und damit auch der Umsatz. Den erwarteten Einbußen will der VW-Konzern bei seiner großen E-Offensive mit einer verbesserten Kundenloyalität begegnen. "Es wird in Zukunft wichtiger werden, den zweiten Zyklus des Fahrzeugs näher an unsere Marken zu binden. Hier arbeiten wir mit den Händlern an einer neuen Systematik", sagte Jürgen Stackmann, Marketing- und Vertriebsvorstand Marke Volkswagen, im Gespräch mit AUTOHAUS.

Für den Automanager ist eine stärkere Zusammenarbeit mit den Autohäusern unabdingbar. "Es geht darum, die Kunden in den Jahren vier bis sieben bei uns im Handel zu halten, also sie nicht zu unabhängigen Anbietern abwandern zu lassen, wie das bislang oft der Fall ist", so Stackmann. Dazu werde es zum Beispiel attraktive Leasingkonditionen geben, die eine längere zeitliche Bindung an die Markennetze ermöglichen würden.



VW war am Montag mit der Präsentation des ID.3 ins Elektro-Zeitalter gestartet. Der kompakte Stromer ist das erste Omnichannel-Produkt des deutschen Branchenführers, die Premieren-Serie "1st" mit über 30.000 Pre-Bookern in Europa bereits ausverkauft. Stackmann: "Wir übernehmen hier die Anbahnungsrolle, der Kunde musste 1.000 Euro bei uns hinterlegen, und der Handel wickelt dann den Verkauf ab." Nach der IAA wird zunächst eine Reservierungsvereinbarung mit dem Kunden abgeschlossen. Die rechtsverbindliche Bestellung erfolgt in Deutschland im kommenden Frühjahr, wenn die neuen Händlerverträge in Kraft treten. Mit den ersten Auslieferungen wird im Sommer 2020 gerechnet.

Dass am E-Auto kein Weg vorbeiführt, ist für Stackmann klar. "Volkswagen hat sich entschieden. Wir sehen uns in der Pole-Position für die E-Mobilität. Wir haben die größten Chancen zu skalieren", betonte der Vorstand. Keiner anderer Hersteller verfüge über einen so starken Vertrieb wie der Wolfsburger Konzern. Mit Blick auf die Autohäuser erklärte er: "Mit der ID-Familie bieten wir unseren Partnern im Handel eine Art 'zweites Franchise' an. Welchen Händlern bietet sich eine derartige Chance?" (AH)

Das komplette Interview mit VW-Topmanager Jürgen Stackmann lesen Sie in AUTOHAUS 18, das am 23. September 2019 erscheint!

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KOMMENTARE


ExVerkäufer

12.09.2019 - 10:59 Uhr

Stärkere Zusammenarbeit mit den Autohäusern. Wenn das die Menschen an der Front nur glauben. Neue Systematik haben die ja schon jahrelang. Nur keine Positive!


Torsten Dietrich

12.09.2019 - 14:23 Uhr

VW.. Selbstüberschätzung und Größenwahn.. Eine Firma die noch nie irgend etwas vernünftiges zustande gebracht hat, will jetzt in der E Mobilität mitspielen. Lachhaft. Ohne Steuergelder und und Subventionsbetrug läuft da garnichts. Die ganze Welt lacht. .


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