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40 Jahre Citroën CX: Im Schatten der Göttin

27.08.2014 15:56 Uhr
Der Citroën CX fand von 1974 bis 1991 insgesamt knapp 1,2 Millionen Käufer.
© Foto: Citroën

Der Citroën DS mit seiner stromlinienförmigen Karosserie ist Legende. Obwohl der CX alle technischen Entwicklungen übernahm, konnte er nicht an den Erfolg des französischen Kultautos anknüpfen.

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Wer einer "Göttin" nachfolgt, hat als "Sterblicher" keine Chance. Das galt für den Citroën CX, der vor 40 Jahren erstmals präsentiert wurde. Die Göttin DS mit ihrem stromlinienförmigen Kleid ist Legende. Obwohl der CX alle technischen Entwicklungen übernahm, konnte er nicht an den Erfolg des französischen Kultautos anknüpfen, das sich nach fast 20 Jahren 1975 mit rund 1,5 Millionen gebauten Fahrzeugen in den Götterhimmel verabschiedete. Der CX fand von 1974 bis 1991 insgesamt knapp 1,2 Millionen Käufer. In Deutschland waren es etwas mehr als 110.000 Kunden, die in den 1980er-Jahren sahen, wie Tatort-Kommissar "Horst Schimanski" das Modell durch den Ruhrpott scheuchte.

Den Namen führte Citroën auf den Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) zurück, der beim CX bei 0,39 lag und für die Dynamik eines Autos stand. Hiermit wollte der französische Hersteller ein Zeichen setzen, was die damalige Diskussion an technische Lösungen widerspiegelte. Die Marke mit dem Doppelwinkel verkörperte damals den Stand der Technik.

Der CX hatte unter anderem einen quer liegenden Motor, die weltberühmte hydropneumatische Federung mit anpassbarer Bodenfreiheit, Einzelradaufhängung, Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern sowie eine Zweikreis-Servobremsanlage. Die unter Leitung von Chefdesigner Robert Opron gestaltete Karosserie orientierte sich dabei nur geringfügig am Vorgängermodell DS. Lediglich die in ihrer Spurweite reduzierte Hinterachse und das Fließheck wurden stilistisch wieder aufgenommen.

Schnelle Diesel-Modelle

Der Citroën CX 2000 übernahm den 2,0-Liter-Benzinmotor (75 kW / 102 PS) des legendären DS 20, mit dem die Mittelklasse-Limousine eine Höchstgeschwindigkeit von 174 km/h erreichte. 1978 kam dann der CX 2500 D mit Dieselmotor (55 kW / 75 PS) mit 156 km/h Höchstgeschwindigkeit hinzu, der zum schnellsten Pkw mit Dieselmotor avancierte. Mit überarbeitetem Turbodiesel-Motor und einer Spitzengeschwindigkeit von 195 km/h beanspruchte der Citroën CX 1985 erneut den Titel des weltweit schnellsten Dieselfahrzeugs.

Staatsoberhäupter bedienten sich der Luxusversion CX Prestige als Dienstwagen, darunter der einst mächtigste Mann der DDR, Erich Honecker. Er fuhr vor dem Fall der Mauer 1989 die Luxus-Limousine – doch das ist Vergangenheit, wie auch dieses Citroën-Modell. (mid/wop)


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