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Absatzprognose: Audi will 2009 an der Konkurrenz vorbeifahren

15.09.2009 17:00 Uhr
Audi-Chef Rupert Stadler neben einem Audi R8 E-Tron Concept
Audi-Chef Rupert Stadler rechnet weiterhin damit 2009 rund 900.000 Autos absetzen zu können.
© Foto: Martin Oeser/ddp

Audi-Chef Rupert Stadler rechnet damit, 2009 mit einem "sehr soliden Ergebnis" abzuschließen. Die Anfang des Jahres abgegebene Prognose 900.000 Autos abzusetzen, habe weiterhin Bestand.

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Die VW-Tochter Audi sieht sich in diesem Jahr auf gutem Weg, besser als die Konkurrenz abzuschneiden. "Wir werden 2009 mit einem sehr soliden Ergebnis abschließen", sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Dienstag auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Die Anfang des Jahres abgegebene Absatzprognose von 900.000 Autos in diesem Jahr habe weiter Bestand. "Die packen wir." Damit würde Audi im Vergleich zum Vorjahr rund zehn Prozent weniger Fahrzeuge verkaufen. Der Gesamtmarkt dürfte den Schätzungen zufolge aber um 15 bis 20 Prozent zurückgehen. Bislang ist der Absatz der Ingolstädter in diesem Jahr um 7,5 Prozent gesunken. Wegen des Auslaufens der Abwrackprämie in Deutschland könne das Ergebnis der ersten acht Monate aber nicht einfach für das zweite Halbjahr hochgerechnet werden, sagte Vertriebschef Peter Schwarzenbauer. Bis das Absatzniveau von 2008 mit einer Million Fahrzeuge wieder erreicht werde, würden noch zwei bis drei Jahre vergehen. Im nächsten Jahr rechne man aber wieder mit einem leichten Wachstum. Dabei setzen die Ingolstädter vor allem auf den chinesischen Markt. In diesem Jahr werde dort der Absatz von knapp 120.000 auf über 130.000 Stück steigen. Mittelfristig wolle man die Wettbewerber dort überflügeln und 2015 zum weltgrößten Premiumanbieter aufsteigen. "Die Schlacht um die Premiumkrone wird in China entschieden", sagte Schwarzenbauer. Aber auch der US-Markt müsse wieder anspringen, damit sich die Autobranche weltweit erhole. Auf dem größten Einzelmarkt der Welt verdient Audi derzeit aber kein Geld. "Wegen der Rahmenbedingungen in den letzten zwei Jahren ist es schwer in die schwarzen Zahlen zu fahren", sagte Finanzvorstand Axel Strotbek. Negativ wirkten sich vor allem Wechselkurseffekte aus. Audi hat Pläne für ein Werk in den USA zunächst auf Eis gelegt. Stadler: Porsche kein neuer interner Konkurrent Durch die Integration des Sportwagenbauers Porsche in den VW-Konzern sieht Stadler keinen neuen internen Konkurrenten. "Wir haben bisher mit Porsche super zusammengearbeitet und das bleibt dabei." Beim Thema Elektroautos verhält sich Audi noch abwartend. "Wir werden uns da Stück für Stück ranrobben", sagte Stadler. "Das ist ein mühsamer Lernprozess." Mit dem erstmals auf der IAA präsentierten Audi R8 E-tron zeige man, wie sich Audi die Elektrifizierung des Antriebsstrangs vorstelle, sagte Stadler. Es sei aber noch unklar, wie sich die Technologie in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickele. Der Audi-Chef zeigte sich überzeugt, dass die neuen Antriebstechnologien zuerst bei teuren Autos eingeführt würden. (dpa)

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