Daimler will mit Aston Martin Lagonda bei Antriebstechnik und Komponenten zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Autobauer am Donnerstag. Die Partnerschaft sieht im Kern vor, dass die Performance-Sparte Mercedes-AMG den Sportwagenhersteller künftig mit Motoren beliefert. Von der Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars kommen Elektrik-/Elektronik-Bauteile für neue Modelle der Briten. Die endgültige Vereinbarungen soll noch in diesem Jahr unterschrieben werden, wie Daimler mitteilte.
Der Deal sichert dem schwäbischen Autobauer eine Beteiligung an Aston Martin. "Entsprechend der Entwicklung der technischen Partnerschaft wird Daimler in mehreren Schritten unentgeltlich bis zu fünf Prozent Anteile erhalten", hieß es. Zudem sollen die Stuttgarter einen Beobachterstatus im Vorstand von Aston Martin bekommen.
AMG-Chef Ola Källenius sprach von einer "Win-win-Situation für beide Seiten". Ian Minards, Leiter Produktentwicklung bei Aston Martin, erklärte: "Die Möglichkeit, Technologien der Mercedes-AMG GmbH in unsere Sportwagen der nächsten Generation zu integrieren, ist ganz klar eine gute Nachricht."
Aston Martin wurde 1913 gegründet. Berühmt wurden die Marke und ihre Modelle vor allem durch die "James Bond"-Filmreihe. Von 1986 bis 2007 war das Unternehmen Teil des Ford-Konzerns. Aktueller Großaktionär ist der kuwaitische Eigner Investment Dar. Dem italienischen Finanzinvestor Investindustrial gehören seit Ende des vergangenen Jahres 37,5 Prozent der Anteile. (rp)
D. Ahlers
HWB