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Autojahr 2016: Was die Importeure neu im Programm haben

29.12.2015 10:05 Uhr
Bei Bentley heißt es Klotzen statt Kleckern. Die britische Traditionsmarke kommt im Frühjahr mit dem größten, stärksten, schnellsten und natürlich teuersten SUV der Welt.
© Foto: Bentley

Kleine SUV mit Hybridantrieb, schnittige Limousinen mit Sportmotor oder megalomanische SUV mit Zwölfzylinderbenziner – selten was das Neuheitenprogramm der Importmarken so bunt wie 2016.

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Von Michael Specht/SP-X

Von wegen, aus dem Ausland kommen vor allem Kleinwagen: Renault und Alfa Romeo wollen es erneut in der Mittelklasse wissen, Seat und Skoda bauen ihren eigenen Tiguan und Honda bringt mit dem neuen NSX einen echten Porsche-Jäger. Ein Überblick von A bis Z.

Alfa Romeo stellt sich komplett neu auf. Mit der Sport-Limousine Giulia hat man ein neues Flaggschiff am Start, mit bis zu 510 PS wird der Viertürer im Frühsommer in den Verkauf gehen. Mit größter Spannung wird im Spätsommer das Debüt von Alfas Mittelklasse-SUV  erwartet. Es ist ein technischer Ableger des Maserati Levante, der bereits im April seinen Auftritt hat.

Bei Bentley heißt es Klotzen statt Kleckern. Die britische Traditionsmarke kommt im Frühjahr mit dem größten, stärksten, schnellsten und natürlich teuersten SUV der Welt. Name: Bentayga. Die Jahresproduktion für 2016 ist bereits ausverkauft.

Cadillac stellte kürzlich den XT5 in Los Angeles vor. Das Mittelklasse-SUV ist der Nachfolger des SRX und soll im Sommer 2016 auch nach Europa kommen. Handicap des Amis: Als Antrieb dient ein V6-Benziner. Damit bleibt der XT5 ein Auto für anglophile Individualisten. Gleiches gilt für das neue Flaggschiff der Marke, den CT6. Die Limousine kommt ab August nach Deutschland und soll gegen die Oberliga von Mercedes und Co antreten. Die Schwestermarke Chevrolet schickt im Sommer die Neuauflage des Camaro ins Rennen.

Citroen startet das Jahr auf dem Genfer Salon mit der Neuauflage des Kleintransporters Jumpy. Die Markteinführung beginnt im Sommer. Im Herbst dann könnte die Neuauflage des Kompaktmodells C3 Premiere feiern. Markteinführung: zum Jahreswechsel.

In Los Angeles ließ Fiat vor wenigen Wochen die Katze aus dem Sack. Debüt feierte dort der 124 Spider, der zusammen mit Mazdas MX-5entwickelt wurde und in Japan produziert wird. Der Fiat Roadster geht im Juni in den Handel, eine leistungsstärkere Version unter der Marke Abarth folgt im September. Auf dem Genfer Auto Salon im März dürfte die Premiere der kompakten Tipo-Familie anstehen. Kurz danach rollen zunächst der Fünftürer und die Stufenhecklimousine zum Händler. Im Herbst folgt der Kombi.

Fans des Honda NSX mussten sich lange in Geduld üben. Doch nun ist es soweit: Honda schickt im Sommer seinen neuen Hybrid-Mittelmotorsportler an den Start. Im September beginnt dann der Verkauf des Brennstoffzellen-Modells Clarity. Wenig später steht die Vorstellung der nächsten Generation des kompakten Civic an.

Bei Hyundai steht das Jahr im Zeichen der Facelifts – unter anderem werden Santa Fe und Genesis aufgemöbelt. Aus Korea sickert zudem durch, dass man im Herbst ein neues kompaktes Crossover vorstellen will, das sowohl als Benzin-Hybrid als auch als reines Elektroauto vermarktet wird. Etwas später soll eine Plug-in-Version folgen.

Nissans Premium-Tochter Infiniti schickt bereits im Januar ihren Q30 in den Verkauf. Das Kompaktmodell basiert auf der Mercedes A-Klasse, setzt den Fokus aber auf höheren Fahrkomfort. Genauso wie der QX30, das Pendant zum Mercedes GLA. Der QX30 kommt im Sommer nach Deutschland. Beide Modelle werden bei Nissan in England gebaut. Noch vor Ende des Jahres soll das Q60 in den Handel gehen, ein sportliches Coupé, das Infiniti gegen das BMW 4er Coupé, den Audi A5 und das Coupé der Mercedes C-Klasse in Stellung bringt. Sein Debüt feiert der Q60 im Januar auf der Detroit Auto Show.

Das große Thema 2016 heißt für Jaguar: F-Pace. Erstmals in ihrer Firmengeschichte schicken die Briten ein Crossover ins Rennen. Der Allrader setzt auf sportliches Design und ebensolche Fahreigenschaften. Dabei soll auch die vom Mittelklassemodell XE übernommene Aluminium-Plattform sorgen. Die Markteinführung ist am 16. April.

Im April will auch Jeep auf der New York Auto Show sein neues SUV im C-Segment vorstellen. Der  Tiguan-Konkurrent beerbt den Jeep Compass. Schon einen Monat später soll der auch mit Frontantrieb erhältliche Neuling in den Handel gehen.

Langweilig wird es Kia 2016 sicher nicht. Schon im Januar kommt die Neuauflage des Kompakt-SUV Sportage, im März zeigen die Koreaner mit dem Niro ihr erstes Hybrid-SUV der Kompaktklasse. Außerdem stehen auf dem Genfer Auto Salon der Kia Optima als Plug-in-Hybrid sowie als Kombi. Beide gehen aber erst im Herbst 2016 in den Verkauf.

Die britische Allradmarke Land Rover hält sich für 2016, was die Neuheiten betrifft, etwas zurück. Lediglich das Cabriolet des Land Rover Evoque steht auf dem Programm. Der offene Crossover kommt im Mai in den Handel und ist dann er einzige seiner Art. Zum Ende des Jahres dürfte es mit dem neuen Discovery so weit sein. Auch seine Karosserie wird, wie schon die des Range Rover, aus Aluminium bestehen. Weltpremiere: Vermutlich die Los Angeles Auto Show im November.

Toyotas Edel-Tochter Lexus startet im Januar mit dem Hybridmodell RX. Es ist weltweit der bestverkaufte Lexus. Alternativ gibt es einen Zweiliter-Turbobenziner, jedoch keinen Dieselmotor. Der gleiche Vierzylinder-Benziner sitzt ab nächstes Jahr auch im Coupé RC. Für die GS-Limousine ist ein Facelift vorgesehen. Sportlich ambitionierte Kunden können sich auf die Achtzylinderversion GS F freuen.

Mazda hat 2016 nicht viel auf dem Zettel. Erst zum Jahresende stellt man dem Roadster MX-5 eine Hardtop-Variante zur Seite. Präsentiert werden soll auch der nächste CX-5 – wahrscheinlich im Herbst.

Auf der Tokyo Motor Show im Oktober feierte das Mini Cabrio seine Weltpremiere. Das Verdeck lässt sich jetzt bis zu einem Tempo von 30 km/h öffnen und schließen. Neu sind ebenso Head-up Display, LED-Scheinwerfer und Rückfahrkamera. Am 5. März rollt er Open-Air-Mini zu den Händlern. Die Neuauflage des Countryman wird im Herbst gezeigt, vermutlich auf der Los Angeles Auto Show im November. Markteinführung wird aber erst Anfang 2017 sein.

Keine komplett neuen Modelle hat Mitsubishi 2016 auf dem Plan. Im April fährt der Kleinwagen Space Star mit einem Facelift vor. Im September passiert das gleiche mit dem Kompakt-SUV ASX.

Bei Nissan erhält der Leaf zum Jahresstart leistungsfähigere Batterien, die Reichweite des weltweit meistverkauften Elektroautos steigt auf 250 Kilometer. Ebenfalls Anfang 2016 schickt Nissan seinen Pick-up Navara zu den Händlern. Der Pariser Autosalon im Herbst dürfte als Bühne für den nächsten Micra genutzt werden. Design-Hinweise zeigte Nissan bereits im März in Genf.

Bei Peugeot steht der Modellwechsel des 3008 an. Aus dem Crossover wird ein vollwertiges Kompakt-SUV. Sogar Allradantrieb wird es geben. Der 3008 geht jedoch erst Ende 2016 in den Markt. Im Mai erhält der 2008 ein Facelift und bei den Nutzfahrzeugen fährt im September die neue Generation des Expert vor.

Renault hat wieder ein Flaggschiff. Der Talisman leitet im Januar den Modellreigen des französischen Autobauers ein. Auf die Mittelklasse-Limousine folgt wenige Wochen später im Segment von Golf und Co. der fünftürige Mégane als Hatchback-Modell. Vermutlich in Paris im Herbst zeigt Renault den neuen Scénic. Den Kompakt-Van wird es wieder als fünfsitzige und als verlängerte Version für sieben Personen geben.

Das Neuheiten-Jahr startet Seat mit dem gestärkten Ibiza Cupra. Highlight für 2016 aber wird ganz klar das erste SUV der spanischen Volkswagen-Tochter sein. Das Modell teilt sich Plattform und Antriebe mit dem neuen VW Tiguan. Die Premiere ist im März auf dem Genfer Auto Salon. Für Juni steht die Markteinführung auf dem Plan.

Zur zweiten Jahreshälfte wird Skoda den Nachfolger des Roomster vorstellen. Wenige Wochen später dürfte der Vorhang für das erste SUV der tschechischen Volkswagen-Tochter fallen. Das Modell basiert auf der Konzern-Plattform MQB und teilt sich die Technik mit dem Tiguan. Die Markteinführung soll erst Anfang 2017 sein.

Smart leitet den Sommer mit dem Fortwo Cabrio ein. Ende des Jahres werden die Elektroversionen des Fortwo und des Forfour auf den Markt kommen.

Bereits im Februar schickt Toyota den umfangreich überarbeiteten RAV4 an den Start. Neben kleineren Design-Änderungen und neuen Motoren erhält der RAV4 erstmals einen Hybridantrieb. Ebenfalls im Februar kommt der neue Prius. Die Öko-Limousine fährt mittlerweile in der vierten Generation und wurde erneut sparsamer (3,0 l/100 km). Im Juni folgen Toyotas Lieferwagen ProAce und der Pick-up Hilux. Noch Ende 2016, so der Plan, will Toyota sein neues SUV im B-Segment vorstellen. Einen optischen Hinweis gab im September auf der IAA bereits die Studie CH-R. Auch die Serienversion soll angeblich so heißen. Es ist nach dem Prius das zweite Modell, das auf der neuen TNGA-Plattform steht. Toyota erwartet allein in Deutschland mehr als 10.000 Käufer im Jahr.

Weil die USA neben China Volvos wichtigster Markt für große Limousinen ist, feiert das Businessmodell S90 im Januar auf der Detroit Auto Show seine Weltpremiere. Den dazugehörigen Kombi V90 zeigen die Schweden erstmals im März auf dem Genfer Auto Salon. Beide Modelle werden im Sommer in den Handel gehen. Zur gleichen Zeit erhält der V40 ein Facelift. Im Herbst stellt Volvo dann den V90 in der Outdoor-Version „Cross Country“ vor. Die Markteinführung wird aber erst Anfang 2017 sein.


Autojahr 2016 - Importmarken

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