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Autokrise: Ohne Staatshilfe droht GM die Pleite

10.11.2008 10:33 Uhr
Autokrise: Ohne Staatshilfe droht GM die Pleite
GM droht nach eigenen Angaben bis Mitte 2009 die Pleite, sollte es keine neuen Staatshilfen geben.
© Foto: GM

Ohne Finanzspritzen sieht sich die Opel-Mutter auf dem Weg in die Insolvenz. Der neue US-Präsident Obama kündigte Hilfen bereits vor seiner Amtsübernahme an. Derweil werden die Europa-Manager unter Sparzwang gesetzt.

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In der immer dramatischeren Krise der US-Autobauer laufen die politischen Bemühungen zur Rettung der Hersteller auf Hochtouren. Der künftige US-Präsident Barack Obama kündigte seine umfassende Unterstützung noch vor der Amtsübernahme im Januar an. Der am schwersten getroffene Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) warnte, ohne staatliche Hilfe drohe bis Mitte nächsten Jahres die Pleite. An der Börse schrillten nach der Hersteller-Warnung die Alarmglocken. Die Deutsche Bank strich am Montag das Kursziel für die Aktie von GM komplett auf Null zusammen und schickte das bereits massiv abgestürzte Wertpapier auf noch rasantere Talfahrt. Der Titel brach in der ersten Handelsstunde in New York um 25 Prozent auf nur noch 3,27 Dollar ein. Obama sagte in seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl, er habe mögliche Hilfen der Politik für die US-Autoindustrie zur hohen Priorität seines Übergangsteams gemacht. "Ich habe mein Team gebeten herauszufinden, was wir unter den bestehenden Gesetzen tun können, und ob zusätzliche Gesetze nötig sind", sagte Obama am Freitag. Die Autobranche sei "das Rückgrat der amerikanischen Industrie". Die Branche selbst forderte gerade von Washington wie bereits berichtet weitere Unterstützung in Höhe von rund 50 Milliarden Dollar (39 Milliarden Euro). Die amtierende Bush-Regierung lehnt bisher neue Hilfen ab.

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KOMMENTARE


Günter Strauf (StraufConsultant)

11.11.2008 - 01:24 Uhr

Die Malaise von GM und Ford ist ja nicht so neu. Schließlich bauen beide seit Jahren schon die falschen sprischluckenden Autos. SUVs, Vans, Pick Ups und auch die meist unattraktiven Limousinen will keiner mehr so richtig. Corvette, Mustang und Charger reichen eben nicht zum Überleben. Joe Sixpack, der amerikanische Otto Normalverbraucher, ist vermutlich schlauer als die Führung von GM und Ford. Über Chrysler deckt man am besten jetzt schon den Mantel des Schweigens. Nicht auszudenken, wenn Daimler Schremps Weltkonzern-Wahnsinn jetzt noch am Bein hätte. Warum nimmt man die japanischen und eingeschränkt die europäischen Wettbewerber nicht ernst. Deren Erfolge in USA gibt es doch auch nicht erst seit gestern. Natürlich kann jede US-Regierung diese Unternehmen nicht platt gehen lassen. Aber GM und Ford haben bei ihren europäischen Ablegern längst die Autos, die auch dem US-Autofahrer gut zu Gesicht stünden. Größere Komforteinbußen hätten sie nicht zu befürchten.


Mandy Wuttig

09.12.2008 - 15:15 Uhr

Ich befürchte auch, dass GM und Ford nachgefragte (umweltfreudliche) Autos bauen sollte. Irgendwie habe ich jedoch das Gefühl sie produzieren Modelle der Vergangenheit und scheinen Angst zu haben nach vorne zu blicken? Wir in Europa schauen seit vielen Jahren auf einen niedrigeren Verbrauch von 0,1 Liter pro Hundert Kilometer und die Amis fahren noch immer Schluckspechte!


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