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Automarkt 2013: Marktbeobachter sehen schwarz für Europa

11.06.2013 15:00 Uhr
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Für Europa rechnet das CAR-Center Automotive Research mit einem Minus von 5,0 Prozent.
© Foto: Archiv/AHO-Montage

Das CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen erwartet das "schlechteste Autojahr der letzten dreißig Jahre in West-Europa". Besonders hart werde es vor allem für Südeuropa.

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Die Absatzkrise auf Europas Automarkt wird sich nach einer Studie 2013 abermals verschärfen. "Das Jahr 2013 wird das schlechteste Autojahr der letzten dreißig Jahre in West-Europa", schreibt das CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Für Europa insgesamt (EU plus Efta) müsse mit einem Minus von 5,0 Prozent auf 11,89 Millionen verkauften Neuwagen gegenüber dem bereits schwachen Vorjahr gerechnet werden.

Besonders hart werde es Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland treffen. Der Markt in diesen Ländern werde nach einem satten Absatzminus von 17 Prozent im Vorjahr um weitere 9,6 Prozent auf 3,75 Millionen Pkw einbrechen. Angesichts der Rekordarbeitslosigkeit etwa im Autoland Spanien werde sich der Abwärtstrend fortsetzen: "Die Chancen für einen sich schnell erholenden Automarkt Südeuropa sind gleich null."

Durch die seit Jahren anhaltende Absatzflaute kann die Autoindustrie insbesondere in Frankreich, Italien, Portugal und Spanien ihre Fabriken längst nicht mehr auslasten. Die Produktionskapazitäten in diesen Ländern würden 2013 gerade mal zu 58 Prozent genutzt, betonten die Experten. Das sei der schlechteste Wert der südeuropäischen Automobilindustrie seit dem Zweiten Weltkrieg.

Autobauer wie Fiat und Renault hätten daher bereits Restrukturierungspläne verabschiedet, bei Peugeot-Citroën steht unter anderem die Schließung des Werkes Aulnay an. Auch Ford und Opel werden Werke schließen. (dpa)

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KOMMENTARE

Mr.T.

11.06.2013 - 15:54 Uhr

Wow, was ganz Neues. Dafür muss sich das CAR aber ganz schön anstrengen um diese Zahlen zu recherchieren und zu veröffentlichen. Irgendwie alles nur noch FlachwasserJournalissmus... Wobei, stand hier nicht erst wieder was von "Juhu, Absatzzahlen gehen nach oben im Mai" ??? Immer wieder die selben Infos, teils auch widersprüchlich, von den selben Machern. Ach ja. Und jeder Woche noch schnell was über OPEL bringen. Egal was, hauptsache OPEL in der Headline. Wo bleibt die Qualität der Infos? Homer Simpson würde sagen: Laaaaaaaaangweilig!


MH

12.06.2013 - 08:35 Uhr

Jetzt wird nicht mehr Herr Prof Dudenhöffer genannt sondern sein "Center Automotive Research" an der Universität Duisburg-Essen. Ich würde mir niemals anmaßen eine solche Fachkompetenz wie Herr Dudenhöffer zu haben aber dieses Ergebnis hätte ich deutlich günstiger prognostiziert.Ist schon Sommerloch? Hat Herr Dudenhöffer und seine Studenten nichts zu tun?


Gerdi Hellmann

12.06.2013 - 11:54 Uhr

Von einen herstellerbefeuerten Angebot endlich runter auf Normalniveau? Hin zu einem Automarkt, in welchem auch der Gebrauchtwagenkunde und sämtliche Fahrzeughalter wieder eine Rolle spielen? Nicht nur der Hersteller mit seinem Geld und seinem Lobbyismus?


E.Kühlwetter (wallibelli)

12.06.2013 - 15:57 Uhr

Europa wird auf Jahre hinaus nicht mehr richtig auf die Beine kommen. Das macht aber den dt. Anbietern nichts aus. VW investiert z.Z. 10-12 Mia. Euro in den Aufbau von neun Werken in China. Zwei davon in Eigenregie, sieben weitere zusammen mit seinen beiden chinesischen Kooperationspartnern. Die dt. Premiummarken MB, BMW, Audi und Porsche setzten 2012 ca. 950.000 Fahrzeuge in China ab. Zu Preisen, die im Schnitt ein Drittel über den D-Land-Preisen liegen. Der chinesische Markt für dt. Premiumfahrzeuge wird bis 2020 auf drei Mio. Einheiten p.a. wachsen.(2013 knapp 50 Autos auf 1000 EW. in D >500). Auch in den USA und in RUS ist für die nächsten Jahre zweistelliges Wachstum angesagt. Da spielt es keine Rolle, ob in EU eine Mio. mehr oder weniger verkauft werden. Treffen wird es die Volumenmarken, die in den Zukunftsmärkten weniger engagiert sind. Weitere Produktionsarbeitsplätze braucht EU für die nächsten 20 Jahre nicht mehr. Kann mir abeer bei sinkenden Lohnniveau in EU vorstellen, dass der ein oder andere Hersteller Produktion nach EU verlagert(GM z.B. Mokka /Trax) bzw. Fiat kleinere Chrysler/Jeep-Modelle).


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