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Betriebsräte von Opel und Saab werfen Management Unfähigkeit vor

02.11.2004 15:47 Uhr

"Restrukturierungsprogramm widerspricht den bei General Motors Europe gültigen Prinzipien sozialer Verantwortung" / Schwedische Regierung umwirbt GM

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Im Ringen um bedrohte Arbeitsplätze bei Opel und Saab haben Betriebsräte aus ganz Europa dem Mutterkonzern General Motors Unfähigkeit und Managementfehler vorgeworfen. "Form und Inhalt des Restrukturierungsprogramms widersprechen eklatant den bei General Motors Europe gültigen Prinzipien sozialer Verantwortung", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die die Betriebsratsvorsitzenden aus 17 Ländern am Dienstag auf dem Europäischen Arbeitnehmerforum in Zürich verabschiedeten. Nach Ansicht der Arbeitnehmer haben die Restrukturierungsprogramme über 13 Jahre hinweg zu keinem Erfolg geführt. "Dies ist ein Symbol für die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit des Managements selbst." Bis heute gebe es kein Erfolg versprechendes Unternehmensmodell. Der weltgrößte Autokonzern baue weitere Überkapazitäten in Europa auf. Die Arbeitnehmervertreter forderten den Konzern auf, den Vertrieb, die Marken und die Unternehmensstruktur zu europäisieren. Dafür müsse der Konzern in eine Europäische Aktiengesellschaft mit Arbeitnehmerbeteiligung umgewandelt werden. Die Konzernspitze verteidigte dagegen ihre Pläne zur Streichung von 12.000 der 62.000 Stellen in Europa. "Wir sehen keine Alternative", sagte ein Sprecher von GM Europa. "Die Einsparung von 500 Millionen Euro jährlich ist notwendig, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern." Die seit Wochen andauernden Gespräche über die Zukunft der Standorte werde das Management mit den nationalen Betriebsräten in den nächsten Tagen fortsetzen. Schweden rüstet sich Unterdessen schnürte die schwedische Regierung ein Maßnahmenpaket mit besseren Straßen- und Eisenbahnverbindungen sowie einer intensiven Schulung der Arbeiter. Damit soll GM dazu gebracht werden, die Produktion der Neuner-Reihe von Saab und des Opel Vectra in Trollhättan statt in Rüsselsheim anzusiedeln. Die meisten Investitionen im Wert von umgerechnet 1,1 Mrd. Euro waren schon vor Bekanntwerden der GM-Sparpläne beschlossen worden. (dpa)

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