Der Abgas- und Klimaspezialist Eberspächer hat dank der guten Auto- und Nutzfahrzeugkonjunktur ein glänzendes Jahr 2011 hingelegt. Der Gewinn habe sich im Vergleich zum Vorjahr auf 76,3 Millionen Euro mehr als verdoppelt (2010: 34,1 Millionen Euro), wie der Geschäftsführende Gesellschafter Martin Peters am Montag in Esslingen bei Stuttgart mitteilte. Der Umsatz stieg um 34 Prozent auf 2,59 Milliarden Euro und lag damit erstmals wieder über dem Niveau des Vorkrisenjahres 2008. Der operative Gewinn legte auf 131,9 Millionen Euro zu (2010: 65,9 Millionen Euro).
Volle Auftragsbücher sorgten auch für eine wachsende Belegschaft. 2011 beschäftigte der Autozulieferer im Schnitt 6.331 Mitarbeiter, zwölf Prozent mehr als 2010. Das Unternehmen rechnet 2012 wegen Investitionen sowie steigenden Material- und Lohnkosten mit einem nur moderaten Umsatzanstieg.
Ein Großteil der Investitionen fließt nach Angaben eines Unternehmenssprechers in eine moderne Fertigungsanlage im sächsischen Wilsdruff bei Dresden, die zum Jahreswechsel 2012/13 ihren Betrieb aufnehmen soll. Das neue Werk ist speziell auf die Produktion von Abgasanlagen nach der künftigen Euro-6-Norm zugeschnitten, die ab 2014 für alle Nutzfahrzeuge gilt.
In den folgenden Jahren erwartet das Management kräftige Zuwächse – vor allem wegen der immer strengeren Abgasnormen für Pkw und Nutzfahrzeuge. In der Autokrise hatte das Unternehmen 2009 tiefrote Zahlen geschrieben. (dpa)