BMW wird mit seiner Kleinwagenmarke Mini wegen der großen Nachfrage früher als erwartet die Gewinnzone erreichen. "Die Chancen stehen gut, dass wir mit dem Mini bereits im ersten Modellzyklus die gesamten Entwicklungskosten verdienen und unsere Renditeziele erreichen", sagte BMW-Finanzchef Stefan Krause dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Viele Analysten waren davon ausgegangen, dass der Autokonzern erst mit der zweiten Generation, die 2007 erwartet wird, unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben wird. Nach Krauses Worten wollen die Münchner das Mini-Werk in Oxford nur behutsam ausbauen. Lediglich weitere "Optimierungsmaßnahmen" sollten dazu beitragen, dass die Produktion mit der steigenden Nachfrage Schritt halten kann. Die Fertigungsstätte war ursprünglich für 100.000 Wagen pro Jahr ausgelegt, 2004 wurden bereits 184.000 Autos produziert. Laut Wirtschaftstitel will BMW 2005 den Absatz des Mini auf dem hohen Absatzniveau des Vorjahres halten. "Derzeit sehe ich keine Indizien dafür, dass wir nicht erneut mehr Wagen verkaufen können", so der Finanzvorstand weiter. Erfolgreich seien alle Modellvarianten vom Cabrio über den Diesel bis zum hochmotorisierten Cooper S. Der Ausbau der Kleinwagenmarke zu einer Modellfamilie soll aber nur "sehr langsam" erfolgen. (rp)
BMW: Mini rentiert sich früher als erwartet
Kleinwagenmarke soll schon vor 2007 Renditeziele erreichen / Vorerst kein Ausbau des Werks in Oxford