Laut einem Bericht der Zeitung "Die Welt" könnte sich der Bau eines neuen DaimlerChrysler-Werks in Peking durch einen historisch wertvollen Fund im Erdreich verzögern. Bei Ausschachtungsarbeiten seien 26 alte Grabstätten entdeckt worden, die Archäologen der über 2.000 Jahre alten Han-Dynastie, der Liao- und der Ming-Zeit (ca. 11. Jahrhundert bzw. 14. bis 17. Jahrhundert) zuordnen. Die Zeitung zitierte einen Bericht der "China Times", wonach dem Konzern diese bedeutenden Funde schon lange bekannt seien, und diese bereits wieder zugeschüttet und überbetoniert habe um die Bauarbeiten nicht ins Stocken geraten zu lassen. DaimlerChrysler habe dies zurückgewiesen: Das deutsch-chinesische Joint Venture halte sich an alle Bestimmungen des Kulturschutzes. Der Bau des Werks werde sich nach bisherigen Erkenntnissen nicht verzögern. (ng)
Bremst Ming-Dynastie DaimlerChrysler in China aus?
Zeitung: Alte Grabfunde könnten Fertigstellung des Pekinger Werks verzögern