Manfred Wennemer, der Vorstandsvorsitzende der Continental AG (Hannover), machte am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanzen deutlich, dass die tiefroten Zahlen und die Null-Dividende des Geschäftsjahres 2001 ein einmaliger Ausrutscher bleiben sollen. Die einschneidende Restrukturierung werde sicherstellen, dass Continental bereits in diesem Jahr auf einen erfolgreichen Kurs zurückfindet und mit besser werdender Konjunktur die Früchte erntet, so Wennemer. "Wir gehen davon aus, dass es sich um eine einmalige Situation handelt", sagte Wennemer im Bezug auf die Restrukturierungskosten von 468 Mio. Euro für die Schließung ausländischer Reifenwerke. Die Aktionäre müssen wegen des dadurch verursachten Verlustes von 257,6 Mio. Euro auf eine Dividende verzichten. 2000 hatte Conti bei einem Gewinn von 204,7 Mio. Euro noch 0,51 Euro Dividende gezahlt. Bei leichtem Umsatzanstieg und deutlich verbessertem operativen Ergebnis werde beim Autozulieferer wieder eine Dividendenzahlung möglich sein, sagte der Vortstandsvorsitzende. Eine genaue Prognose wollte Wennemer aber nicht abgegeben. Wennemer betonte, es werde in diesem Jahr keine "nennenswerten wesentlichen weiteren Sonderbelastungen" geben. Unverändertes Ziel bleibe, Conti als "weltweit tätigen Zulieferer für intelligente Fahrwerks- und Sicherheitssysteme zu etablieren".
Continental will 2002 "Früchte ernten"
Wennemer: Keine nennenswerten Belastungen in diesem Jahr / Null-Dividende soll Ausrutscher bleiben