Die meisten deutschen Automobilhersteller haben sich im schwachen Oktober auf dem US-Automobilmarkt sehr gut geschlagen. BMW, Mercedes-Benz und Audi legten zu, während es bei Volkswagen und Porsche viel geringere Absatzeinbußen gab als bei General Motors, Ford und Chrysler. Die Mercedes-Benz USA verbuchte im Oktober einen neuen Absatzrekord von 18.871 Fahrzeugen, plus 2,3 Prozent. Die neuen E-Klasse- und die C-Klasse-Modelle waren besonders gefragt. Der Absatz legte in den ersten zehn Monaten 2002 um 2,4 Prozent auf 172.563 Stück zu. Die BMW Group wartete ebenfalls mit guten Verkaufszahlen auf. Der US-Gesamtabsatz erhöhte sich im Oktober um 22 Prozent auf 19.634 Einheiten. Dazu zählten 2.845 Minis. Der Verkauf der 7er-Modelle lief besonders gut. Der Zehnmonats-Absatz der BMW Group stieg um 17 Prozent auf 206.791 Fahrzeuge. Audi gewinnt, VW verliert Der Audi-Auslieferungen erhöhten sich im Oktober ebenfalls kräftig um acht Prozent auf 6.648 Stück. Der A4-Verkauf stieg dabei deutlich. Der Hersteller hat in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 70.306 Autos verkauft und damit um 0,7 Prozent zugelegt. Bei der Volkswagen of America gab es hingegen im Oktober einen kräftigen Absatzrückgang von 16 Prozent auf 25.135 Autos. Der Abschlag war aber prozentual nur halb so groß wie bei den US-Autokonzernen. VW hat in den ersten zehn Monaten 2002 insgesamt 289.558 Autos ausgeliefert oder 3,1 Prozent weniger als im entsprechenden Abschnitt des Vorjahres. VW war aber weiterhin eindeutiger US-Branchenführer unter den europäischen Anbietern. General Motors verkaufte im Oktober dieses Jahres im heimischen Markt nur noch 391.070 Autos oder 32 Prozent weniger als in der Vorjahresvergleichszeit. Der Ford-Absatz fiel im Oktober unter Einschluss von Jaguar, Volvo und Land Rover um 31 Prozent auf 287.975 Autos. Chrysler lieferte im Oktober in den USA 150.254 Autos aus oder 31 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Der Chrysler-Absatz fiel in den ersten zehn Monaten dieses Jahres gegenüber dem Januar-Oktober-Abschnitt 2001 allerdings nur um zwei Prozent auf 1,874 Mio. Autos. (dpa)
Deutsche Autohersteller erfolgreich auf schwachem US-Markt
Heimische Anbieter verlieren deutlich / Mercedes-Benz, BMW und Audi legen zu