Fiat im Ausstand: Die Mitarbeiter des angeschlagenen italienischen Konzerns haben am Freitag landesweit die Arbeit niedergelegt, um gegen die Sanierungsmaßnahmen der Unternehmensspitze zu demonstrieren. Mit dem achtstündigen Streik wollte die Belegschaft auf ihre "große Besorgnis über die Zukunft des Turiner Autohauses und die Krise des gesamten Sektors" aufmerksam machen, berichteten italienische Medien. An einer Großdemonstration in Rom nahmen Gewerkschaftsangaben zufolge rund 20.000 Menschen teil. Vor allem gehe es den Gewerkschaften darum, neue Verhandlungen über die Sanierung des krisengeschüttelten Unternehmens einzuleiten, hieß es. Angesichts der neuen Situation nach der Trennung von US-Partner General Motors (GM) im vergangenen Monat müsse der Rettungsplan völlig neu überdacht werden. Stellenkürzungen und Unternehmensschließungen allein würden als Lösungen so nicht akzeptiert: "Fiat produziert Motoren in Polen, Getriebe in der Türkei und Arbeitslose in Turin", war auf einem Spruchband zu lesen. (dpa)
Fiat-Arbeiter gehen auf die Barrikaden
20.000 Mitarbeiter demonstrieren in Rom / "Große Besorgnis"