Der krisengeschüttelte italienische Fiat-Konzern macht weiterhin Schlagzeilen. Das in Turin ansässige Unternehmen teilte mit, dass es für seine Autosparte in diesem Jahr mit einem Verlust von zwei Milliarden Euro rechnet. Heute demonstrierten nach Gewerkschaftsangaben 20.000 Mitarbeiter des Werks im sizilianischen Termini Imerese gegen den geplanten Abbau von insgesamt 8.000 Stellen. Das Werk soll komplett geschlossen werden. Die Regierung kündigte für die nächsten Tage ein weiteres Treffen mit der Fiat-Führung und den Gewerkschaften an. Am Donnerstag war ein solches Treffen ohne Ergebnis beendet worden. Die Gewerkschaften hatten den Sanierungsplan als völlig "unzureichend" abgelehnt. Fiat will demnach die Produktion um 25 Prozent drosseln. 2003 sollen den Angaben zufolge in Italien 1,15 Mio. Autos produziert werden. (dpa)
Fiat kommt nicht zur Ruhe
Konzern rechnet für 2002 mit einem Verlust von zwei Milliarden Euro