Flach und breit ist schön. Das gilt zumindest beim Auto. Ein britischer Zulassungs-Dienstleister hat nun die Proportionen zahlreicher Fahrzeug-Fronten mit dem "Goldenen Schnitt" abgeglichen. Auf der Schönheiten-Liste finden sich ausschließlich Sportwagen. Überraschend viele davon mit Mittelmotor. Am nächsten kommt dem Idealverhältnis von Länge und Breite den Berechnungen zufolge der McLaren F1 von 1994, dessen "Gesicht" lediglich um 1,3 Prozent vom Goldenen Schnitt abweicht.
Der 1,14 Meter flache Mittelmotor-Dreisitzer müsste damit in der Theorie das schönste Auto der Welt sein. Auf Rang zwei liegt der ebenfalls von einem Mittelmotor angetriebene Lamborghini Miura von 1970, der um 1,94 Prozent vom Idealwert abweicht. Beim 1957er Ferrari TR250 auf Rang drei sind es bereits 2,36 Prozent.
In den einschlägigen Listen automobiler Schönheiten taucht zumindest der Lamborghini Miura regelmäßig auf. Der McLaren wird eher für Technik und Fahrleistungen bewundert, der Ferrari leidet in dieser Hinsicht unter der starken hauseigenen Konkurrenz, die etwa in Form von 250 GTO und Testarossa meist die vorderen Plätze belegt. Auch in der Liste von "Click4reg" finden sich gleich neun Modelle aus Maranello – ein Rekordwert.
Ebenfalls stark vertreten sind Mittelmotor-Sportler, deren besonders flache Bauweise wohl von der Rechenformel profitiert. Auf den vorderen Plätzen finden sich unter anderem Lancia Stratos, Ford GT40 und Lamborghini Countach. Bestplatziertes deutsches Auto ist der Porsche 911 auf Rang 23. Fünf Ränge später folgt der Jaguar E-Type, der nicht wenigen Sportwagen-Fans als das schönste Auto aller Zeiten gilt. Neuestes Autos im Ranking ist das Hypercar Bugatti Chiron von 2007 auf Rang 5.
Steffen