-- Anzeige --

Händler, Betriebsrat, EU: Ringen um Opel-Rettung auf allen Ebenen

10.03.2009 11:31 Uhr
Karl-Theodor zu Guttenberg
Wirtschaftsminister Guttenberg: "Gravierende Wettbewerbsverzerrungen vermeiden."
© Foto: Michael Kappeler / ddp

Die Vertriebspartner haben am Dienstag ihren Willen bekräftigt, mit einem Hilfsfonds zur Sanierung des Autobauers beizutragen. Betriebsrat und IG Metall steckten ihren Marschplan für die Gespräche mit dem Management ab. Die EU lädt zu einem Krisentreffen.

-- Anzeige --

Bei Opel wird auf allen Ebenen fieberhaft nach einer Rettungslösung für den angeschlagenen Autobauers gesucht. Die deutschen Opel-Händler bekräftigten am Dienstag, das Rüsselsheimer Traditionsunternehmen mit einem eigenen Hilfsfonds unter die Arme greifen zu wollen. Betriebsrat und IG Metall steckten am Dienstag ihren Marschplan für die Gespräche mit dem Management ab ,und die EU-Kommission lädt zum Krisentreffen: An diesem Freitag werden in Brüssel die Wirtschaftsminister von mindestens fünf Staaten sowie GM-Manager zum Gespräch mit EU-Industriekommissar Günter Verheugen erwartet. Bereits an diesem Mittwoch kommt der Opel-Aufsichtsrat zu einer regulären Sitzung zusammen. In der Debatte um erbetene Milliardenhilfen des deutschen Staates sprachen sich am Dienstag Wirtschaftsminister von Bund und Ländern gegen eine Sonderbehandlung angeschlagener Unternehmen wie Opel aus. Die Ressortchefs der Länder stellten sich zudem klar hinter das Vorgehen der Bundesregierung. "Gravierende Wettbewerbsverzerrungen müssen vermieden werden", erklärte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in Berlin. Er bekräftigte, vor einer Entscheidung über Hilfen für Opel müssten offene Fragen geklärt werden. Auch müsse klar sein, wie sich der amerikanische Opel- Mutterkonzern General Motors (GM) und die US-Regierung aufstellen werden. Es gebe nicht furchtbar viel, aber genügend Zeit zur Prüfung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) macht staatliche Rettungshilfen für Opel von den Entscheidungen der US-Regierung über das Schicksal der amerikanischen Konzernmutter General Motors abhängig. Merkel sagte in einem Interview der BILD-Zeitung (Mittwochausgabe): "Bevor wir entscheiden, müssen wir wichtige Entscheidungen in den USA kennen, etwa, wie es mit der Opel-Konzernmutter General Motors weitergeht, welche Eigenständigkeit General Motors Opel geben kann; wie es mit den Opel-Patenten weitergeht." Zugleich lobte sie ausdrücklich die Anstrengungen der Opel-Mitarbeiter zur Rettung ihres Unternehmens.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


BMW Serviceleiter (m/w/d)

Heidenheim an der Brenz

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.