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Halbjahresbilanz: Spyker schreibt rote Zahlen

27.08.2010 10:24 Uhr
Halbjahresbilanz: Spyker schreibt rote Zahlen
Der kleine Sportwagenhersteller in Holland hatte die schwedische Automarke erst im Januar 2010 vom US-Konzern General Motors übernommen.
© Foto: Spyker

Der niederländische Saab-Eigentümer hat im ersten Halbjahr 2010 einen Verlust von 139 Millionen Euro verbucht. Dennoch verfügt das Unternehmen über genügend Kapital, um die Produktion fortsetzen zu können.

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Der niederländische Saab-Eigentümer Spyker hat im ersten Halbjahr 2010 einen Verlust von 139 Millionen Euro verbucht. Dennoch verfüge das Unternehmen über genügend Kapital, um die Produktion bis mindestens Ende des Jahres fortsetzen zu können, teilte Spyker Cars am Freitag mit. Es sei daher nicht vorgesehen, neuen Anteilsscheine zwecks Kapitalbeschaffung auszugeben.

Der kleine Sportwagenhersteller in Holland hatte die schwedische Automarke erst im Januar 2010 vom US-Konzern General Motors übernommen. Das Unternehmen im schwedischen Trollhättan, das damals kurz vor dem Aus stand, nahm nach eineinhalb Monaten Zwangspause Ende März wieder die Produktion auf.

"Eine fast leere Fabrik schlägt natürlich zu Buche", sagte Spyker-Chef Victor Muller zur Erklärung des Millionenverlusts. "Wichtig ist aber, dass wir im Plan liegen und sogar noch etwas besser." In den ersten sechs Monaten des Jahres seien insgesamt 10 500 Saab-Fahrzeuge verkauft worden - im Vergleich zu 24.300 im ersten Halbjahr 2009.

Spyker Cars strebt bei Saab kurzfristig eine Erhöhung der Produktion auf 45.000 Autos an. 2011 sollen es 80.000 werden. Bis 2012 ist eine Steigerung auf 120.000 Autos angepeilt, mit deren Verkauf dann auch schwarze Zahlen kommen sollen. Seit dem Einstieg von General Motors 1990 hatte Saab fast durchweg rote Zahlen geschrieben. Das noch von GM entwickelte neue 9.5-Modell wird seit Mitte Juni ausgeliefert. (dpa)

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KOMMENTARE


Karl Schuler

27.08.2010 - 12:10 Uhr

10.500 Autos im halben Jahr verkauft! Nicht schlecht für einen Nischenhersteller! Und nach Adam Riese über 13.200 Euro pro Auto in den Sand gesetzt... Zukunftsfähig?


Wichert

27.08.2010 - 13:34 Uhr

Der Herr Schuler sollte berücksichtigen, dass bis Ende März keine Autos produziert wurden und viele Menschen noch gar nicht mitbekommen haben, dass Saab wieder aktiv ist! Rechenspiele mit umrechnen des Verlusts auf verkaufte Einheiten zum derzeitigen Zeitpunkt sind unfair und unseriös.


Karl Schuler

27.08.2010 - 15:44 Uhr

Sehr geehrter Herr Wichert, Sie haben natürlich vollkommen recht. Meine Division beginnt am 1. Januar 2010, also schon vor Produktionsbeginn des mit hohen Anlaufkosten gestarteten Unternehmens. Sie diente mir als Messlatte zur Veranschaulichung von Wirtschaftlichkeit und Rentabilität. Ich wünsche der Marke diese 235.000 Kunden in den nächsten zweieinviertel Jahren. Das wären bei ca. 670 Verkaufstagen pro Tag 350 Abschlüsse.


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