Bei MAN keimt wieder Hoffnung. Auf der Hauptversammlung in München sagte Konzernchef Rudolf Rupprecht, dass die konjunkturelle Talsohle durchschritten sei. Nach den Einbußen im ersten Quartal in Höhe von 75 Mio. Euro und einem Umsatzrückgang um sieben Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zogen bei MAN Umsatz und Auftragseingang im April wieder spürbar an. Vor allem bei den Lastwagen sei die Nachfrage nach langer Flaute wieder höher gewesen, hieß es. An den Prognosen fürs laufende Jahr hält Rupprecht vorerst weiter fest. Durch den guten Monat April habe der Umsatz in den ersten vier Monaten nur noch um vier Prozent auf knapp 4,4 Mrd. Euro nachgegeben. Wegen Bilanzfälschungen der britischen Tochter ERF kündigte Rupprecht Schadenersatzansprüche gegen Western Star an. Der Gesamtschaden für MAN belaufe sich auf etwa 300 Mio. britische Pfund (rund 480 Mio. Euro). Auf der Tagesordnung stand auch die Neuwahl des gesamten Aufsichtsrats. Dabei verabschiedete sich aus Altersgründen der langjährige Vorsitzende des Kontrollgremiums, Klaus Götte. Nachfolger soll Siemens-Vorstand Volker Jung werden. (dpa)
Hoffnungsschimmer für MAN
Umsatz und Auftragsein-gang im April angezogen / Lkw-Nachfrage wieder höher