Der südkoreanische Autohersteller Hyundai Motor hat im zweiten Quartal 2006 auf Grund negativer Währungseinflüsse und höherer Rohstoffpreise deutlich weniger verdient. Der Überschuss sei in den Monaten April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36,8 Prozent auf 387,3 Mrd. Won (313,7 Mio. Euro) gefallen, teilte Südkoreas Branchenführer am Montag in Seoul mit. Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf sieben Bill. Won. Im ersten Halbjahr verzeichnete Hyundai, dessen Vorsitzender Chung Mong Koo sich zurzeit wegen des Verdachts auf Korruption und Untreue vor Gericht verantworten muss, einen Gewinnrückgang um 37 Prozent auf 706 Mrd. Won. Die Verkaufserlöse stiegen um 5,7 Prozent auf knapp 14 Bill. Won. Die starke Landeswährung Won belastet auch zunehmend die Ertragslage bei Hyundais Schwesterfirma Kia Motors. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Reingewinn von 45,1 Mrd. Won. Das entsprach einem Minus von knapp 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 4,46 Bill. Won. Die Hyundai-Kia Gruppe war im vergangenen Jahr mit einem Gesamtabsatz von rund 3,7 Mio. Einheiten der weltweit sechstgrößte Autohersteller. (dpa)
Hyundai Motor mit Gewinnrückgang
Negative Währungseinflüsse und hohe Rohstoffpreise belasten Quartalsergebnis