-- Anzeige --

Kalifornien: Uber bekommt Roboterwagen-Erlaubnis

09.03.2017 06:59 Uhr
Uber Test USA Volvo
Uber darf nach dem Einlenken im Streit mit der Verkehrsbehörde nun doch seine Roboterwagen in Kalifornien testen.
© Foto: Volvo

Uber gibt sich in der Kraftprobe mit der kalifornischen Verkehrsbehörde geschlagen - und wird dafür mit einer schnellen Genehmigung für seine Roboterwagen belohnt. Unterdessen sorgt jetzt ein bekannter Autohacker für Sicherheit bei der Konkurrenz.

-- Anzeige --

Uber darf nach dem Einlenken im Streit mit der Verkehrsbehörde nun doch seine Roboterwagen in Kalifornien testen. Der Fahrdienst-Vermittler bekam die Erlaubnis, zunächst zwei selbstfahrende Autos auf die Straße zu bringen. Zunächst sollen damit keine Fahrgäste befördert werden, in der Zukunft könne sich das ändern, sagte eine Sprecherin dem "Wall Street Journal" am späten Mittwoch.

Uber hatte im Dezember seine Roboterwagen in San Francisco auf die Straße geschickt, ohne die spezielle Erlaubnis zu beantragen. Der Chef von Ubers Roboterwagen-Programm, Anthony Levandowski, argumentierte damals, in den Autos werde ein Mitarbeiter am Steuer benötigt, der die Fahrt überwache und bei Bedarf eingreifen könne. Technisch gesehen seien sie also mit Assistenz-Systemen unterwegs, wie sie auch andere Autos hätten.

Die kalifornische Verkehrsbehörde ließ das nicht gelten und annullierte kurzerhand die Kennzeichen der 16 Uber-Fahrzeuge. Über 20 Unternehmen - darunter Google, Mercedes oder die chinesische Internet-Firma Baidu holten sich solche Genehmigungen für ihre Roboterwagen. Mit der Erlaubnis einher geht auch die Pflicht, Unfallsituationen und Zahlen zur Abschaltung der Roboterwagen-Software offenzulegen.

Erst vor knapp einer Woche war bekanntgeworden, dass Uber sich in der Kraftprobe mit der Verkehrsbehörde geschlagen gibt und die Erlaubnis beantragen will. Uber arbeitet schon länger an selbstfahrenden Autos und erprobt seit dem Spätsommer Roboterwagen-Fahrten mit Passagieren an Bord in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania.

Unterdessen kam ein weiterer Konkurrent nach Kalifornien: Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing eröffnete ein Forschungszentrum für autonome Fahrzeuge und warb bei Uber den IT-Sicherheitsexperten Charlie Miller ab. Er ist bekannt dafür, dass er 2015 einen Jeep hacken und die Kontrolle über das fahrende Fahrzeug übernehmen könnte. Sein neuer Jobs werde es sein, die Fahrassistenz- und Roboterwagen-Systeme von Didi widerstandsfähig gegen externe Attacken zu machen, schrieb Miller bei Twitter.

Didi hatte in China einen verlustreichen Konkurrenzkampf mit Uber gewonnen. Der weltweit agierende US-Rivale brachte sein eigenes Geschäft in dem Land bei Didi ein und begnügt sich künftig mit einer Beteiligung. Apple, das angeblich selbst an Technik für selbstfahrende Autos arbeitet, hatte sich an Didi mit einer Investition von einer Milliarde Dollar beteiligt. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.