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Kartellverdacht: US-Sammelklage gegen deutsche Autobauer

27.07.2017 14:03 Uhr
Kartellverdacht: US-Sammelklage gegen deutsche Autobauer
Die Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer könnten nun auch rechtlichen Ärger in den USA nach sich ziehen.
© Foto: picture alliance / Neil Emmerson/Robert Harding

Noch gibt es keine Erkenntnisse, doch in den USA haben drei Kunden bereits Klage eingereicht. Sie beschuldigen VW, Daimler und BMW, gegen US-Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben.

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Die Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer könnten nun auch rechtlichen Ärger in den USA nach sich ziehen. Drei Kunden beschuldigen den Volkswagen-Konzern sowie Daimler und BMW, unter anderem mit illegalen Absprachen zu Preisen und Abgastechnik gegen US-Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben. Die entsprechende Klage, hinter der die US-Kanzlei Robins Kaplan steht, wurde bereits am Dienstag bei einem Gericht im Bundesstaat New Jersey eingereicht. Am Donnerstag hatte zunächst die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

Die US-Anwälte berufen sich bei ihren Vorwürfen der Verschwörung im Wesentlichen auf Informationen aus deutschen Presseberichten. Sie haben den Rechtsstreit als potenzielle Sammelklage angelegt, der sich - wenn sie als solche zugelassen werden sollte - weitere Autobesitzer und Leasing-Nehmer anschließen könnten. Die Kläger fordern Strafen und Schadenersatz wegen Verletzung von Kartellrecht sowie Verstößen gegen Verbraucherschutzgesetze und unrechtmäßiger Bereicherung.

Der Klagebescheid wurde den deutschen Herstellern am Mittwoch zugestellt, sie müssen laut US-Recht innerhalb von 21 Tagen reagieren. Bei VW sind auch die Töchter Audi, Porsche und Bentley beklagt. In der 69-seitigen Klageschrift heißt es zudem, die zuständige Abteilung des US-Justizministeriums habe eine Untersuchung wegen des Kartellverdachts eingeleitet. Ein Sprecher wollte dies auf Nachfrage nicht bestätigen - das Ministerium äußere sich dazu nicht. (dpa)

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KOMMENTARE


KW1904

28.07.2017 - 09:29 Uhr

Das ist doch Realsatire pur. Als wenn der Ami gezwungen wären, deutsche Premiumcars zu kaufen. Es darf doch auch gerne amerikanischer Großserienschrott a la Dodge oder Chevy sein. Für ein paar Kilo mehr auch japanische Spitzenprodukte von Infiniti oder Lexus. Wann geht den Leuten eigentlich auf, das wir uns in einem von den Amis inszenierten Wirtschaftskrieg befinde, mit dem Ziel, die wirtschafts- und innovationsstärkste Nation auf diesem Planten durch Attacke auf Ihre Schlüsselindustrie zu schwächen. Und ein großer Teil der rot-grün-gefärbten deutschen Journaille macht sich dabei zu willfährigen Helfern dieser Karikatur eines amerikanischen Präsidenten. Und was machen Hersteller, Verbände, ZDK usw. Nichts bzw. hochaktuell wichtige Pöstchenkungelei in Bayern - das hilft uns wirklich weiter. Die Arbeitnehmer in den Autohäusern zittern um ihre Arbeitsplätze, denn wie hier schon an anderer Stelle ausgeführt; wir sind es, die den Scheiss ausbaden dürfen, die Herren Müller & Co. Also tun Sie endlich was!


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