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Kooperationen: Microsoft greift beim vernetzten Auto an

05.01.2016 15:35 Uhr
Kooperationen: Microsoft greift beim vernetzten Auto an
Volvo-Sprachsteuerung über Microsoft Band 2.
© Foto: Volvo

Gemeinsam mit der VW-Tochter IAV zeigt der Softwareriese, wie sich Anwendungen aus Windows 10 im Fahrzeug nutzen lassen. Auch mit Volvo läuft eine Kooperation.

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Microsoft will mit einer Reihe von Partnern künftig eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des vernetzten Autos spielen. Gemeinsam mit dem Engineering-Dienstleister IAV, an dem VW eine Beteiligung von 50 Prozent hält, zeigt der Softwarehersteller auf der CES in Las Vegas, wie sich Anwendungen aus Windows 10 über das Smartphone direkt über das Display eines Fahrzeugs nutzen lassen. Der Autofahrer soll damit während der Fahrt etwa auf Musik oder Anwendungen wie den Kalender oder Outlook zugreifen können. Dabei steht ihm auch die Sprachassistentin Cortana zur Verfügung. Die Integration solle es ermöglichen, diejenigen Geräte mit dem vernetzten Auto zu verbinden, die ohnehin schon genutzt würden, teilte Microsoft am Dienstag mit. 

Wie ein Fahrzeug künftig mit der gesamten Verkehrsinfrastruktur vernetzt werden könnte, zeigen die Partner in der Kasino-Stadt anhand eines vernetzten hochautomatisierten Fahrzeugs, das mit Microsofts Cloud-Lösung Azure verbunden ist. Damit könnten zum Beispiel Gefahrensituationen vermieden werden, teilte die IAV mit Sitz in Berlin mit. Dabei werden Umfeldinformationen etwa von Ampelsensoren an das vernetzte Auto übermittelt. Ist zum Beispiel ein Fußgänger, der ein sensorbestücktes Armband trägt, außer Sichtweite und von Autos verdeckt unterwegs, könne er von der Infrastruktur lokalisiert werden. Die Daten könnten dann frühzeitig an das Auto weitergeleitet werden. 

"Das Auto wird nicht länger nur Mittel zum Zweck sein, um uns von A nach B zu bringen, sondern integraler Bestandteil unseres digitalen Lebens", sagte Alastair Bruce, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland. Gemeinsam mit Volvo Cars zeigt Microsoft in Las Vegas, wie sich über eine Volvo-App auf Microsofts Fitness-Armband per Spracheingabe schon unterwegs die Heizung im Auto ferngesteuert starten lässt. Seine Bürosoftware Office 365 soll zudem in das Infotainment-System für vernetzte Autos des Audiospezialisten Harman integriert werden. (dpa)

In einer früheren Version des Artikels stand, dass IAV eine Tochter von VW sei. Dazu teilte das Unternehmen mit: IAV ist keine Tochter von VW, sondern ein Engineering-Dienstleister bei dem VW der Hauptgesellschafter ist. Aktuell hat VW 50 Prozent der Anteile.

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KOMMENTARE


Björn Beyersdorff

06.01.2016 - 22:39 Uhr

Guten Abend,mir ist besonders die Idee zum Füßgängerschutz durch die Vernetzung des Armbandes mit der Verkehrsinfrastruktur böse aufgestoßen.Die Idee ist grundsätzlich richtig um Verkehrstote zu minimieren, nur setzt sie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie voraus. Was, wenn sich gewisse Menschen einen Spaß daraus machen, mit vernetzten Autos zu spielen? An dieser Stelle sollte dann zumindest so weit gedacht werden, dass der Verursacher für eine von der Technik als Notsituation erkannte Situation dokumentiert wird. es grüßtBjörn


SG

07.01.2016 - 09:37 Uhr

Alles schön ung gut - ich bin ja auch ein Nerd und habe und liebe fast jede Technikspielerei die es so gibt.Aber bei so etwas muss man sehr vorsichtig sein. Wenn jeder so ein Armband trägt, dann sind die Sicherheitsanforderungen extrem hoch. Sonst ist man nicht nur der Gläserne Mensch sondern auch noch durch kriminielle Subjekte mit der etnsprechenden Energie schnell Zielscheibe...


Jochen S.

07.01.2016 - 12:13 Uhr

"Das Auto wird nicht länger nur Mittel zum Zweck sein, um uns von A nach B zu bringen, sondern integraler Bestandteil unseres digitalen Lebens"Wenn ich das haben will kauf' ich mir ein neues Smartphone! Was soll das? Wo soll das hinführen? Das Auto wurde erfunden um uns von A nach B zu bringen. Sollen wir die Karren auch irgendwann mal heiraten oder was?


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