Schwaches Börsendebüt für Compleo
Der Ladesäulenanbieter Compleo hat am Mittwoch einen schwachen Börsenstart hingelegt. Die Aktie eröffnete in Frankfurt mit 44 Euro und damit rund zehn Prozent unter dem Ausgabepreis von 49 Euro. Zuletzt ging es bis auf 43 Euro nach unten. Damit bringt es das Dortmunder Unternehmen an der Börse auf einen Wert von rund 146 Millionen Euro. Bereits die Platzierung der Aktien war holprig verlaufen: Die Papiere waren in der unteren Hälfte der Preisspanne von 44 bis 59 Euro zugeteilt worden. Immerhin hatte das Unternehmen wie geplant knapp 1,7 Millionen Papiere losschlagen können. Da viele Anteilscheine aus dem Besitz der Altaktionäre stammten, fließen dem Unternehmen lediglich brutto 44 Millionen Euro zu. Den größten Teil des frischen Geldes will Compleo für Wachstum, Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau der Produktkapazitäten verwenden. Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen den Umsatz um knapp 13 Prozent auf 15,2 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr konnte der Umsatz auf 14,3 Millionen Euro nahezu verdoppelt werden. (dpa)
Infektionslage verhindert Stuttgarter Freizeitmesse CMT
Der Düsseldorfer Caravan-Salon fand auch in Corona-Zeiten Anfang September statt. Die Stuttgarter Freizeitmesse CMT (Caravaning, Motor, Touristik), die für den Zeitraum vom 23. bis 31. Januar 2021 geplant war, fällt indes wegen der Pandemie ins Wasser. Eine Messe-Sprecherin bestätigte die Absage gegenüber dem Radiosender SWR. Es gebe allerdings Überlegungen, die Reisemesse, bei der die Caravaning-Branche den Schwerpunkt setzt, zu einem späteren Zeitpunkt im Frühjahr oder Sommer nachzuholen. Ein konkretes Datum wurde allerdings noch nicht genannt. Die CMT gilt hinter dem Caravan-Salon als wichtigstes Forum für Reisemobil- und Wohnwagen-Hersteller. Im Vorjahr meldete die Messe mit rund 300.000 Besucher einen neuen Rekord. (SP-X)
MAN setzt verstärkt auf Wasserstoff und E-Antriebe
Der Nutzfahrzeughersteller MAN will künftig verstärkt auf Elektroantriebe und Wasserstoff als Brennstoff setzen. So will das Unternehmen den Fokus beispielsweise bei Bussen im öffentlichen Personennahverkehr auf batteriegetriebene Elektrofahrzeuge legen, wie MAN am Montag am Rande eines Besuches von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Nürnberg mitteilte. Für Lastwagen auf der Langstrecke sollen vom nächsten Jahr an die ersten Prototypen mit Wasserstoffantrieben auf die Straße kommen. (dpa)
Voss Gruppe kauft Henzel Automotive
Die Voss Gruppe will die hessische Henzel Automotive GmbH übernehmen. Mit diesem Schritt ergänze man seine Entwicklungs- und Produktionskompetenzen im Thermomanagement und gehe den nächsten Schritt auf dem Weg vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter, teilte das Unternehmen mit. Die Übernahme gilt vorbehaltlich der noch ausstehenden Freigabe durch die Kartellbehörde. Henzel Automotive entwickelt Komponenten und Systemlösungen für das Thermomanagement insbesondere für batterieelektrische Fahrzeuge. Das Produktportfolio umfasst Thermostate mit integrierten Sensoren, passive und aktiv angesteuerte Schalt- und proportionale Mischventile sowie Funktionsmodule. (AH)