Hyundai stellt Lufttaxi-Projekt vor
Der südkoreanische Autobauer Hyundai will künftig auch ein Lufttaxi bauen. Das Fluggerät soll vier Passagieren und einem Piloten Platz bieten und auf der Lufttaxi-Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Uber eingesetzt werden. Die an eine Riesen-Drohne erinnernden Maschinen sollen in "Größenordnungen der Autoindustrie" produziert werden, wie Hyundai-Manager Youngcho Chi auf der Technik-Messe CES in Las Vegas sagte. Das Hyundai-Lufttaxi mit Elektromotoren werde deutlich leiser als ein Hubschrauber fliegen und auch ein Fallschirm-System zur sicheren Landung in Notsituationen haben, hieß es. Auf der CES präsentierte Hyundai auch das Konzept eines Mehrzweck-Fahrzeugs, das autonom Menschen und Güter transportieren soll, aber auch als mobiles Geschäft, Büro oder Hotelzimmer dienen soll. (dpa)
Daimler und Bosch bauen gemeinsam Testzentrum in Brasilien
Daimler und Bosch tun sich für ein weiteres Projekt zusammen und errichten in Brasilien ein neues Fahrzeug-Testzentrum. Schon 2018 hatte Daimler dort, an seinem Mercedes-Benz-Standort in Iracemápolis nordwestlich von Sao Paulo, ein solches Gelände für Lastwagen und Busse eröffnet. Das soll nun so erweitert werden, dass künftig auch Autos, leichte Nutzfahrzeuge und Motorräder getestet werden können - und das auch von anderen Herstellern und Zulieferern, wie Daimler am Montag mitteilte. Die Erweiterung soll umgerechnet rund 15 Millionen Euro kosten und 2021 abgeschlossen sein. (dpa)
Autonomes Fahren: Qualcomm kündigt Computer-Plattform an
Entwickler von Computertechnik für selbstfahrende Autos bekommen einen neuen starken Konkurrenten. Der Halbleiter-Konzern Qualcomm, dessen Chips in zahlreichen Smartphones stecken, steigt auch in das Geschäft ein. Die Plattform "Snapdragon Ride" werde Prozessoren und Cloud-Dienste umfassen, sagte Qualcomm-Manager Cristiano Amon auf der CES in Las Vegas. Fahrzeuge mit der Technologie dürften zum Jahr 2023 auf die Straße kommen. Die Plattform solle sowohl Fahrassistenzsysteme als auch gänzlich autonome Robotaxis unterstützen. Qualcomm konkurriert damit mit Anbietern wie Nvidia und NXP, die bereits Computer für automatisiertes Fahren und Roboterautos im Programm haben. Der Chipkonzern könnte dabei auch von seiner Stärke bei Technik für den superschnellen 5G-Datenfunk profitieren. Über 5G dürften in Zukunft Cloud-Dienste und Infrastruktur am Straßenrand wie vernetzte Ampeln mit den Fahrzeugen kommunizieren. (dpa)
Drohnen-Anbieter will Laserradare für Roboterautos bauen
Der chinesische Drohnen-Spezialist DJI will mit einem deutlich günstigeren Laserradar im Geschäft mit Technik für Roboterautos vorpreschen. Die Lidar genannten Geräte, mit denen die Fahrzeuge ihre Umgebung abtasten, können aktuell zum Teil mehrere zehntausend Euro kosten. Die meisten Roboterwagen-Entwickler sehen in ihnen aber eine Schlüsseltechnologie fürs autonome Fahren. Die DJI-Ausgründung Livox verspricht nun eine Lidar-Lösung zum "Bruchteil des Preises" der Systeme anderer Anbieter. Livox erklärte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas, eine 360-Grad-Abtastung der näheren Umgebung lasse sich für rund fünf Prozent der Kosten eines mechanischen Lidar-Sensors bewerkstelligen. Das Modell "Horizon" für 800 Dollar könne dabei vier Fahrbahnen auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern abdecken. Der Fern-Laserradar "Tele-15" koste 1.200 Dollar und könne Objekte auf eine Entfernung von bis zu 500 Metern erkennen. (dpa)