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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

04.08.2021 10:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Santander Consumer Bank
© Foto: Santander Consumer Bank

Santander plant neue Versicherungen +++ Mazda-Absatz erholt sich +++ Zulieferer: Stabilus etwas zuversichtlicher +++ Chinas Fahrzeugabsatz sinkt im Juli deutlich +++ Rheinmetall mit Rekordergebnis im ersten Halbjahr +++ Lyft erholt sich von Corona-Krise

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Santander plant neue Versicherungen

Die Santander Bank will ihr Versicherungsangebot Anfang 2022 neu auflegen. Geplant sei ein flexibles und transparentes Versicherungs-Portfolio, mit dem man besser auf die individuellen Anforderungen von Kunden und Handel eingehen könne, teilte die Bank mit. Entwickelt habe man das neue Angebot auf Basis von Kundenbefragungen und in gemeinsamen Roadshows mit Handelspartnern. Wie genau das neue Angebot aussieht und welche neuen Produktfeatures geplant sind, wollte Santander auf Nachfrage von AUTOHAUS zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht bekannt geben. Zum Start des neuen Produktportfolios seien jedoch Schulungen für die Partner im Handel vorgesehen. "Als verlässlicher Partner bieten wir dem Handel Online-Schulungen an, um die Produkte bis ins kleinste Detail kennenzulernen und hilfreiche Tipps für den PoS zu bekommen. Zudem können wir so offene Fragen direkt klären", erklärte Maik Kynast, Bereichsleiter Vertrieb Mobilität bei Santander. Die entsprechenden Einladungen will die Bank ab 2. August verschicken. (aw)

Mazda-Absatz erholt sich

Mazda kämpft sich zurück aus dem Corona-Tief. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 verkaufte der Autobauer aus Hiroshima weltweit 353.000 Fahrzeuge. In den meisten Märkten und Regionen gab es deutliche Zuwächse gegenüber dem stark von der Pandemie beeinflussten Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Zum Vergleich: In den ersten drei Monaten 2020/21 lag der Absatz nur bei 244.000 Fahrzeuge. Zudem meldete Mazda einen Quartalsumsatz von 803,4 Milliarden Yen (sechs Milliarden Euro) bei einem Nettogewinn von 11,4 Milliarden Yen (86,3 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte der Autobauer noch einen Verlust von 66,7 Milliarden Yen (560,4 Millionen Euro) geschrieben.

Zulieferer: Stabilus etwas zuversichtlicher

Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus profitiert von der anhaltenden Erholung der Wirtschaft und hat Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Das Unternehmen zeigte sich daher für das laufende Geschäftsjahr (per Ende September) etwas zuversichtlicher und hob das untere Ende seiner Prognose an. So soll der Umsatz nun bei 930 Millionen bis 950 Millionen liegen, teilte Stabilus am Montag mit. Bislang war der Zulieferer im schlechtesten Falle von 900 Millionen Euro ausgegangen. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um knapp 56 Prozent auf 228,7 Millionen Euro. Das Autozuliefergeschäft erholte sich dabei überdurchschnittlich. Aber auch die Nachfrage aus der Industrie stieg wieder deutlich. Das schwache Vorjahresquartal war dabei stark von den Auswirkungen der Pandemie geprägt gewesen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg von 5,7 Millionen auf knapp 31 Millionen Euro. Unter dem Strich schrieb Stabilus mit knapp 16 Millionen Euro Gewinn, nach einem Verlust von 16,4 Millionen Euro im Vorjahr. (dpa)

Chinas Fahrzeugabsatz sinkt im Juli deutlich

Chinas Fahrzeugabsatz ist im Juli ersten Daten des Herstellerverbands CAAM zufolge deutlich gesunken. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge fiel im Vergleich zum Vorjahr um knapp 14 Prozent auf 1,82 Millionen Stück, wie aus den vom CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) veröffentlichten Eckdaten zum vergangenen Monat hervorgeht. Der Absatz von Fahrzeugen ist damit den zweiten Monat in Folge gesunken. Trotz des Rückgangs im Juni und Juli legte der Absatz von Fahrzeugen in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum von Corona geprägten Vorjahr noch um fast ein Fünftel auf 14,7 Millionen Stück zu. Der Verband CAAM hatte Anfang Juli seine Absatzprognose für das laufende Jahr erhöht und rechnet 2021 mit einem Plus von 6,7 Prozent auf 27 Millionen Fahrzeuge. Es wäre das erste Wachstum des einst rasant wachsenden weltgrößten Marktes seit 2017. China ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW. (dpa)

Rheinmetall mit Rekordergebnis im ersten Halbjahr

Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis erzielt. Das operative Ergebnis habe sich auf 191 Millionen Euro nahezu verdoppelt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das sei das beste Ergebnis, das Rheinmetall jemals in der ersten Jahreshälfte erzielt habe. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 9 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. An seinem Jahresausblick ändert der Konzern trotz der positiven Entwicklung nichts. Außerdem gab Rheinmetall eine weitere Wertberichtigung im Zuge des geplanten Verkaufs des Geschäfts mit Klein- und Großkolben in Höhe von 110 Millionen Euro bekannt. Auswirkungen auf das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten seien damit aber nicht verbunden. (dpa)

Lyft erholt sich von Corona-Krise

Nach heftigen Geschäftseinbußen in der Corona-Krise hat der US-Fahrdienstvermittler Lyft sich im zweiten Quartal wieder berappelt. In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 125 Prozent auf 765,0 Millionen Dollar, wie Lyft am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Nachdem die Pandemie die Nachfrage nach Fahrdiensten vor einem Jahr zum Erliegen gebracht hatte, kehrten die Kunden nun in großem Stil zurück. "Wir hatten ein großartiges Quartal", verkündete Lyft-Mitgründer und -Vorstandschef Logan Green. Die Ziele seien in jeder Hinsicht übertroffen worden, das Geschäft gewinne an Schwung.  Unterm Strich verbuchte das Unternehmen zwar einen Quartalsverlust von 251,9 Millionen Dollar, vor einem Jahr hatte er aber bei noch wesentlich höheren 437,1 Millionen gelegen. Erstmals seit Gründung im Jahr 2012 schaffte Lyft zudem ein bereinigtes positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Der Überschuss betrug zwar nur 23,8 Millionen Dollar, Analysten hatten aber ein Minus erwartet. (dpa)

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