Polestar/Hertz-Kooperation: Start der Fahrzeugauslieferung
Polestar liefert die ersten Polestar 2-Fahrzeuge an Hertz. Dies ist Teil der im April angekündigten Vereinbarung, wonach der schwedische Hersteller die Flotte des US-Autovermieters in den nächsten fünf Jahren mit 65.000 Elektroautos versorgen wird. Die Partnerschaft gilt als einer der größten Einzelaufträge für E-Autos, die jemals erteilt wurden. Sie soll der Marke Polestar bei ihren ambitionierten Wachstumsplänen helfen. Die Schweden wollen bis Ende 2025 den jährlichen Absatz auf etwa 290.000 Fahrzeuge steigern. (AH)
Lust aufs E-Auto: Nur jeder vierte Deutsche wechselwillig
Im Vergleich zu anderen Ländern Westeuropas zeigen Autohalter in Deutschland eine geringere Bereitschaft, vom Verbrenner-Auto auf ein E-Auto oder Hybrid zu wechseln. In der von den Beratungsfirmen Buljan & Partners sowie Pawlik Group veröffentlichten "Best Xperience"-Studie gaben 24 Prozent der hierzulande befragten Autohalter an, innerhalb der nächsten drei Jahre auf ein E-Auto oder Hybrid umsteigen zu wollen. In Frankreich (27 Prozent), Großbritannien (29 Prozent), Spanien (37 Prozent) und Italien (45 Prozent) war der Anteil der Wechselwilligen jeweils höher. Über alle Länder hinweg zeigten Frauen in der Studie weniger Interesse an E-Mobilität. Speziell in Deutschland war bei der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen das Interesse an E-Autos mit 34 Prozent aber besonders hoch. (dpa)
Musterfeststellungsklage gegen Mercedes wird im Juli verhandelt
Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal verhandelt das Oberlandesgericht Stuttgart im Juli erstmals mündlich die Musterfeststellungsklage von Verbraucherschützern gegen Mercedes-Benz. Der Termin finde am 12. Juli in Stuttgart statt, teilte das Gericht am Montag mit. Der Verbraucherzentrale Bundesverband wirft dem Autobauer im Kern eine bewusste Manipulation von Abgaswerten vor und will Schadenersatz für betroffene Kunden erstreiten. Im vergangenen Jahr reichte er deshalb eine Musterfeststellungsklage ein. "Wir halten die in Dieselklagen gegen uns geltend gemachten Ansprüche für unbegründet", teilte eine Sprecherin des Konzerns auf Anfrage am Montag mit. Das gelte auch für die Musterfeststellungsklage. (dpa)
Tesla kündigt Aktiensplit im Verhältnis 3:1 an
Der US-Elektroautobauer Tesla hat einen Aktiensplit angekündigt, um seine Anteilsscheine günstiger für Kleinanleger zu machen. Das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk gab am Freitag nach Börsenschluss in den USA bekannt, dass der Verwaltungsrat einem Split im Verhältnis von 3:1 zustimmen werde, wenn die Aktionäre dies beim Jahrestreffen im August befürworten. Tesla hatte bereits im März mitgeteilt, einen Split zu planen. Bisland war unklar, in welchem Verhältnis. Teslas Aktien standen zuletzt im allgemeinen Abwärtsstrudel der Börsen stark unter Druck. Seit den Höchstständen vom vergangenen November ist der Kurs um mehr als 40 Prozent gefallen. Am Freitag schloss die Aktie zum Kurs von 696,69 Dollar. Die Ankündigung des Aktiensplits sorgte nachbörslich zunächst für leichte Kursgewinne. (dpa)
Koalition plant übergreifende Mobilitäts-App
Die Berliner Ampelkoalition plant einem Medienbericht zufolge eine Mobilitäts-App für ganz Deutschland. Man werde "eine anbieterübergreifende digitale Buchung und Bezahlung vorantreiben", sagte der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, den Tageszeitungen "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Das Verkehrsministerium wolle dabei nicht eine Handy-Applikation entwickeln lassen, sondern die Rahmenbedingungen für Softwareunternehmen schaffen. Man werde "Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter verpflichten, ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen", sagte der FDP-Politiker. (dpa)