Audi will am Standort Ingolstadt 350 Leiharbeitern in die Stammbelegschaft übernehmen, um die Fluktuation in der Fertigung zu ersetzen. Dies gab der Autobauer am Mittwoch bekannt. Insgesamt seien für das Jahr 2013 allein in Deutschland rund 1.500 Neueinstellungen geplant. Zudem sollen in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm wieder mehr als 700 junge Menschen eine Ausbildung beginnen. Laut Thomas Sigi, Vorstand Personal- und Sozialwesen sowie Arbeitsdirektor, stiegen die Auslieferungen im bisherigen Jahresverlauf 2013 um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr: "Die Auftragslage im ersten Quartal ist so gut, dass wir hier in Ingolstadt 16 Sonderschichten gefahren haben." Das bedeute rund 5.000 Autos mehr als für diesen Zeitraum geplant. (se)
Autofahrer in Deutschland sollen sich bald leichter über die günstigsten Tankstellen in ihrer Nähe informieren können. Der Bundestag stimmte am Donnerstag mit großer Mehrheit einer noch fehlenden Verordnung für den Aufbau einer Markttransparenzstelle beim Bundeskartellamt zu. An diese müssen größere Tankstellen künftig binnen fünf Minuten elektronisch melden, wenn sie ihre Preise für Super E5, Super E10 und Diesel ändern. Diese Angaben sollen dann fast in Echtzeit über Internetportale, Handy-Apps oder Navigationsgeräte an Autofahrer verbreitet werden. Die neue Datenübermittlung soll noch nicht zur Osterreisewelle, sondern voraussichtlich im Sommer starten. (dpa)
Bosch baut die Fertigung in der Region Asien-Pazifik aus. Rund 120 Millionen Euro hat der Geschäftsbereich Automotive Aftermarket in die neue Produktionsstätte im chinesischen Nanjing investiert. "Das neue Werk ist unsere weltweit bislang größte Investition in den Aufbau von Produktionskapazitäten", sagte Robert Hanser, Vorsitzender des Bereichsvorstandes, bei der Eröffnung am 20. März. Das neue Werk soll im Endausbau ab 2015 rund 125 Millionen Zündkerzen sowie 80 Millionen Bremsbeläge herstellen. Außerdem werden pro Jahr rund 25.000 Prüf- und Testsysteme für den Werkstattmarkt in der Region hergestellt. Der Standort dient zudem als Forschungs- und Entwicklungszentrum. (se)
Aktuell sind Wirtschaftlichkeit, Ladezeiten, Bedienungskomfort und Reichweiten von batterieelektrischen Fahrzeugen aus Verbrauchersicht unbefriedigend. Die Energieversorgung optimieren will jetzt ein Zusammenschluss von vier kleinen und mittelständischen Unternehmen mit dem Forschungszentrum für Informatik am Karlsruher Institut für Technologie bei dem Verbundprojekt "Autoples". Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen von "Elektromobilität Süd-West" über zweieinhalb Jahre mit 2,3 Millionen Euro. Die Partner wollen die nötigen Steuerungs- und Ladesysteme erforschen und zugleich passende Geschäftsmodelle entwickeln. Ein Ziel des Projekts ist das automatisierte, bedarfsgerechte Laden in einem von Kunden vorgegebenen Zeitfenster mit günstig verfügbarem Strom aus regenerativen Energien. Auch automatisiertes Ein- und Ausparken von Elektroautos ist ein Thema. Start war im Januar 2013, Ergebnisse sind für Juni 2015 vorgesehen. (mid/ld)
Andreas Klauser, COO von Fiat Industrial, ist am 15. März in den Aufsichtsrat der Iveco Magirus AG gewählt und als dessen Vorsitzender ernannt worden. Wie die Fiat-Tochter jetzt mitteilte, löst er Alfredo Altavilla ab, der bei Fiat Auto als COO ebenfalls für die EMEA Märkte verantwortlich ist. Klauser ist seit über 20 Jahren im Konzern tätig. Als Präsident der Marken Case IH und Steyr führt er seit 2009 die weltweiten Geschäfte. Seit November 2012 verantwortet er als COO von Fiat Industrial alle Marken unter dem Dach von Fiat Industrial in Europa, Afrika und dem mittleren Osten (EMEA). (se)