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Kurz gemeldet: IAA-Messesplitter

10.09.2013 07:39 Uhr
Bioconcept-Car Scirocco 2.0l TDI
Beim Bioconcept-Car Scirocco 2.0l TDI bestehen verschiedene Teile und Leitungen aus nachwachsenden Rohstoffen.
© Foto: Four Motors

Autofahren ist kaum teurer geworden / Daimler: Neuer Pkw-Chef will enger mit Betriebsrat arbeiten / Tischtuch zwischen VW und Suzuki weiter zerschnitten / Toyota: Hybride vor großer Zukunft / Auto als Bio-Produkt

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Das Autofahren ist in den zwei zurückliegenden Jahren kaum teurer geworden. Die Preise rund um den Kauf und Betrieb eines Autos sind nach einer am Dienstag vorgestellten Auswertung des Statistischen Bundesamtes weniger stark gestiegen als die allgemeinen Verbraucherpreise. Seit der vorangegangenen IAA im September 2011 bis zu der aktuellen Autoschau ist das Autofahren um 1,8 Prozent teurer geworden. Die allgemeinen Verbraucherpreise inklusive Lebensmitteln und Mieten zogen um 3,5 Prozent an. Dämpfend wirkten sich die zuletzt gefallenen Treibstoffpreise aus, die wieder das Niveau von 2011 erreichten. (dpa)


Audi-Chef Rupert Stadler rechnet damit, dass die europäischen Automärkte wieder zu alter Stärke zurückfinden werden. Es werde in ein, zwei Jahren auf den derzeit schwächelnden Märkten vieler europäischer Krisenstaaten wieder erheblichen Nachholbedarf geben, sagte Stadler am Dienstag zum Start der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Weltweit sehe er stabile Automärkte. Von Turbulenzen in einigen aufstrebenden Ländern wie Indien dürfe man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. (dpa)


Nach internen Querelen mit dem Betriebsrat setzt Daimlers neuer Pkw-Chef auf einen engen Schulterschluss mit den Arbeitnehmervertretern. "Sei es per SMS oder Telefon – ich bin immer erreichbar", sagte Pkw-Vorstand Andreas Renschler am Dienstag auf der IAA in Frankfurt. Sein Vorgänger Wolfgang Bernhard hatte dem Vernehmen nach den Posten wechseln müssen, weil er sich bei der Arbeitnehmerseite unbeliebt gemacht hatte. "Es ist wichtig, dass gegenseitiges Vertrauen da ist. Dass ich nicht nur den Betriebsrat anrufe, wenn ich etwas will", betonte Renschler. Er setze künftig auf regelmäßige Treffen mit der Arbeitnehmerseite – so wie er es bereits als Truck-Chef getan habe. (dpa)


Im Streit zwischen dem japanischen Autobauer Suzuki und dessen Großaktionär Volkswagen bleiben die Fronten laut VW-Chef Martin Winterkorn verhärtet. Es gebe schlicht keine Gespräche, sagte der Manager auf der Automesse IAA. Damit erteilte er Medienberichten eine Absage, wonach sich die Streithälse zuletzt angeblich wieder annäherten. 2009 hatten die Deutschen und die Japaner eine Zusammenarbeit besiegelt. Für VW ging es dabei auch um Know-how zu günstigen Kleinwagen. Doch lange lief die Freundschaft nicht: VW warf Suzuki bei der Motorenbestellung Fremdgehen mit Fiat vor, Suzuki klagte über Geheimniskrämerei der Wolfsburger Entwickler. (dpa)


Im Wettlauf um die Antriebstechnologie der Zukunft setzt Toyota weiter voll auf Hybrid. "Wir glauben, dass der reine Elektroantrieb sich in Großstädten behaupten kann. Aber wir sind überzeugt, dass der Hybrid-Antrieb eine großartige Zukunft haben wird", sagte Toyota-Europa-Präsident Didier Leroy am Montag in Frankfurt. Der gemischte Antrieb werde gerade Mainstream, betonte der Manager am Vorabend der IAA. Auf der Weltleitmesse werde der Hersteller, der sich als führend in dieser Technologie sieht, daher auch ausschließlich Modelle mit Hybridantreiben ausstellen. Toyota habe in Europa einen Marktanteil von 75 Prozent bei Hybrid-Fahrzeugen – mehr als im Vorjahr, obgleich mehr Anbieter in den Markt gekommen seien. (dpa)


Elektroauto-Hersteller Tesla will kurz nach seinem Marktstart in Europa die wichtigsten Autorouten des Kontinents mit Schnelllade-Stationen ausstatten. Bis Ende 2014 solle die nächste Station in maximal 320 Kilometer Entfernung stehen, sagte der Chef von Teslas Model-S-Reihe, Jerome Guillen, am Dienstag auf der IAA. Die Reichweite des Tesla Model S liegt bei rund 500 Kilometern. Das US-Unternehmen bietet den Wagen seit August auch in Europa an. Die Kapazitäten sind aber begrenzt: Mehr als 21.000 Wagen kann Tesla in diesem Jahr nicht produzieren – und die sind alle bereits verkauft. (dpa)


Ein zum Rennwagen umgebauter VW Scirocco, der am Stand des Rennteam Four Motors auf der IAA zu sehen ist, zeigt, dass die Bio-Bewegung auch die Fahrzeugkonstrukteure erfasst hat: Heckklappe, Fahrertür, Motorhaube, Unterboden, Tankdeckel, Spiegelabdeckung, Lenkradsäulenverkleidung sowie verschiedene Gehäuse und Leitungen sind aus Materialien gefertigt, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Für die materialtechnische Seite des Projekts ist das Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover zuständig. Das sogenannte "Bioconcept-Car" ist auch bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring anzutreffen, unter anderem mit Smudo hinterm Lenkrad, dem Kopf der Band "Die Fantastischen Vier". (mid/gfm)

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