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Kurz gemeldet: Neue Mobilität

04.04.2019 04:51 Uhr
Ford Tacho-Infos
Ford kämpft gegen die Informationsflut.
© Foto: Ford

Gegen Reizüberflutung: Ford reduziert Tacho-Infos +++ Autonome Autos: Software gegen Reiseübelkeit +++ Virtuelle Testfahrten werden realistischer +++ Daimler: Lkw-Sparte investiert in autonomes Fahren +++ Mitsubishi baut Innovations-Zentrum

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Gegen Reizüberflutung: Ford reduziert Tacho-Infos

Virtuelle Instrumente im Auto-Cockpit sehen schick aus, können mit ihrer Informationsflut aber auch verwirren. Ford will nun reizüberflutete Autofahrer entlasten und spendiert seinen Digitalinstrumenten einen Anzeigemodus mit streng reduzierten Inhalten. In der „Calm Screen“-Einstellung verzichtet der Bildschirm hinter dem Lenkrad auf Navi-, Audio- und Assistenz-Informationen und beschränkt sich stattdessen auf Kern-Angaben: Geschwindigkeit, Reichweite, Uhrzeit und Kilometerstand. Die übrigen Bereiche des Bildschirms bleiben leer. Premiere feiert die Digital-Detox-Technik im SUV-Modell Explorer für den US-Markt. Ford bewirbt den Allrader passend dazu als Rückzugsort von "Chaos und Ablenkung". (SP-X)

Autonome Autos: Software gegen Reiseübelkeit

Im autonomen Auto sollen sich die Insassen entspannen können – Reiseübelkeit hat da keinen Platz. Das britische IT-Unternehmen Ricardo hat nun eine Software entwickelt, die die sogenannte Kinetose in Roboter-Shuttles verhindern oder ihre Folgen abmindern soll. Der Algorithmus passt zu diesem Zweck Fahrwerks- und Antriebsverhalten an, so dass Beschleunigungen und Kurvenfahrten als weniger unangenehm empfunden werden. Zusätzlich wird die Atmosphäre in der Passagierkabine optimiert, etwa durch die richtige Beleuchtung, einen passenden Duft und eine angenehme Temperatur. Die Technik ist in erster Linie für vollautomatisierte Fahrzeuge gedacht, soll aber auch in Selbstfahrer-Autos für weniger Übelkeit sorgen können. Die Entwickler sind nach eigenen Angaben bereits in Verhandlungen mit Autoherstellern und Mobilitätsdienstleistern über eine Serieneinführung der Technik. Ein möglicher Zeitpunkt wird aber noch nicht genannt. (SP-X)

Virtuelle Testfahrten werden realistischer

Roboterautos lernen korrektes Verhalten im Straßenverkehr am sichersten am Simulator. Dank neuer Technik soll das nun deutlich besser funktionieren. Wissenschaftler der Universitäten Maryland und Hong Kong haben einen fotorealistischen Simulator entwickelt, der für autonome Fahrzeuge eine virtuelle Welt in bisher nicht gekanntem Detailgrad bereitstellt. So sollen die simulierten Verkehrsteilnehmer und Straßen nicht nur deutlich realistischer aussehen als von derartigen Programmen gewohnt, sondern sich auch so unberechenbar verhalten wie in der echten Welt. Dazu wurden die Bewegungsmuster nicht wie sonst üblich mathematisch berechnet, sondern aus zahllosen Videos extrahiert. (SP-X)

Daimler Trucks übernimmt US-Spezialisten für autonomes Fahren

Daimlers Truck-Sparte treibt die Entwicklung von automatisiert fahrenden Lastwagen mit einem neuen Partner in den USA voran. Der Stuttgarter Konzern übernimmt dazu die Mehrheit an Torc Robotics, einem Unternehmen aus Blacksburg im US-Bundesstaat Virginia, das auf autonome Fahrzeugsysteme spezialisiert ist. Gemeinsam wollen beide innerhalb der nächsten zehn Jahre serienreife Level-4-Lastwagen in den USA auf die Straße bringen, wie Daimler am Freitag mitteilte. Level 4 ist das sogenannte vollautomatisierte Fahren, die zweithöchste Stufe auf dem Weg zum komplett autonomen Fahren. Bisher hat der Lastwagenbauer Level 2, also das teilautomatisierte Fahren zur Serienreife gebracht. Mit Investionen von mehr als 500 Millionen Euro will die Sparte in den kommenden Jahren in die Entwicklung voranbringen. Der Kaufpreis für die Torc-Anteile sei darin enthalten, sagte Daimlers Truck-Chef Martin Daum. (dpa)

Mitsubishi baut Innovations-Zentrum

Die Mitsubishi Motors Corporation (MMC) macht sich fit für die Zukunft. In einem neuen Software Innovation Center in Tokio will der Autohersteller die digitale Basis für die Fahrzeuge von morgen schaffen. Das Zentrum wird noch im Geschäftsjahr 2019 eröffnet. Die dort entwickelten Technologien sollen sicherstellen, "dass Mitsubishi die steigende Nachfrage nach Fahrzeugen mit innovativen präventiven Sicherheitsfunktionen sowie Modellen mit zunehmender Elektrifizierung und anderen emissionsarmen Antrieben bedienen kann", so ein Unternehmenssprecher. Auch Technologien wie Elektrifizierung und Allradantrieb sollen weiter vorangetrieben werden. (mid/rhu)

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KOMMENTARE


Frank E.

04.04.2019 - 22:40 Uhr

Zu den TFT-Instrumenten: Ist ja schön, wenn die Informationsfülle reduziert wird. Nur leider lässt sich das "Gegenlicht" der TFTs bei Nacht im Vergleich zu klassischen Instrumenten nicht reduzieren. Dort gibt es ggf. nur ein paar leuchtende Zahlen und die Zeiger. Für blend-empfindliche Fahrer ist das TFT eher unangenehm. Dem kann dieser nur mit helleren (Aufpreis-LED-...) Außenlampen gegensteuern, damit das Licht drinnen nicht mehr so auffällt.


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