Schäfer-Klug bleibt Betriebsratschef bei Opel Rüsselsheim
Der Opel-Betriebsrat am Stammsitz Rüsselsheim hat erneut Wolfgang Schäfer-Klug zu seinem Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter des 60-Jährigen bleibt Uwe Baum, der zugleich Gesamtbetriebsratsvorsitzender der deutschen Stellantis-Tochter ist. Dies teilte die Arbeitnehmervertretung am Freitag mit. Schäfer-Klug dankte für den Vertrauensbeweis der Belegschaft, die bei einer Wahlbeteiligung von 66,4 Prozent der IG-Metall-Liste eine Zustimmung von 91,7 Prozent gegeben hat. Schäfer-Klug führt den Rüsselsheimer Betriebsrat seit zehn Jahren an. (dpa)
Umweltverbände legen Widerspruch gegen Genehmigung von Tesla-Werk ein
Nach der Eröffnung der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin geht der Streit um die Genehmigung des Werks in eine neue Runde. Die Grüne Liga Brandenburg und der Nabu haben beim Landesamt für Umwelt (LfU) Widerspruch gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung eingelegt. Die Umweltschützer fordern den Zugang zum gesamten Verwaltungsvorgang einschließlich der aktuellen Antragsunterlagen des US-Elektroautobauers für das Werk. Das Widerspruchsschreiben lag der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vor. «Wir wollen nachvollziehen, auf welcher Grundlage der Genehmigungsbescheid für das Werk zustanden gekommen ist», sagte der Geschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, Michael Ganschow. Der Genehmigungsbescheid für die Tesla-Fabrik solle überdies ungeschwärzt vorgelegt werden. (dpa)
Informationssicherheit: LDB ist TISAX-zertifiziert
Die LDB Gruppe ist seit März 2022 nach dem TISAX-Standard zertifiziert und erfüllt damit die hohen Anforderungen des europäischen Automotive-Sektors an Informations- und Datensicherheit. "Als externer Lösungsanbieter nutzt die LDB Gruppe im Tagesgeschäft sensible Kundendaten von Automobilbetrieben oder Herstellern – mit den TISAX-Labels geben wir unseren Kunden die Sicherheit, dass ihre Daten maximal geschützt sind", sagte Projektleiter Marc Sielemann laut Mitteilung. TISAX steht für "Trusted Information Security Assessment Exchange". Den Standard hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Kooperation mit der ENX Association, einem Zusammenschluss europäischer Automobilhersteller, Automobilzulieferer und Verbände, etabliert.
Halbleitermangel: Britische Autoproduktion geht weiter zurück
Der Abwärtstrend der britischen Autoproduktion hält an. Wie der Verband der britischen Automobilhersteller und -händler SMMT am Freitag mitteilte, ging die Produktion in dem Land im vergangenen Monat zum Vorjahreszeitraum um mehr als 40 Prozent zurück. Demnach rollten im Februar rund 62.000 Fahrzeuge vom Band. Es ist der schwächste Februar seit 2009 und der achte Monat in Folge, in dem die Branche einen Produktionsrückgang verzeichnen muss. Verantwortlich seien vor allem der anhaltende Halbleitermangel, der teilweise zu Produktionsstopps geführt habe, und die Schließung eines Honda-Werks im englischen Swindon im vergangenen Sommer, hieß es. Negativ für die Branche wirkt sich laut SMMT auch der Krieg in der Ukraine aus. Viele wichtige Rohstoffe wie Aluminium, Palladium und Nickel, die für die Herstellung von E-Auto-Batterien gebraucht werden, würden aus Russland bezogen. (dpa)
Januar 2022: Mehr Verkehrstote als vor einem Jahr
Der positive Trend bei den Verkehrstotenzahlen ist gestoppt. Im Januar kamen nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts 149 auf deutschen Straßen um Leben, zwölf mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verletzten stieg um 5.600 Personen auf 21.000. Den Statistiker zufolge war das Unfallgeschehen durch die vor einem Jahr geltenden Lockdown-Maßnahmen stärker von der Corona-Pandemie geprägt als in diesem Januar. Auch die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Straßenverkehrsunfälle war in diesem Jahr mit rund 176.000 deutlich höher (plus 26.900) als im Vorjahresmonat. (SP-X)
Stellantis baut Batteriefabrik in Kanada
Stellantis wird gemeinsam mit LG Energy Solution (LGES) in Kanada eine Batteriefabrik errichten. Damit soll ein Großteil des Produktionsbedarfs für die Elektrofahrzeuge des Konzerns in Nordamerika gedeckt werden. Das Joint Venture wird nach eigenen Angaben über fünf Milliarden kanadische Dollar (umgerechnet 3,6 Milliarden Euro) investieren. Mit dem Bau des Werks in Windsor in der kanadischen Provinz Ontario soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2024 geplant. Vorgesehen ist eine eine jährliche Produktionskapazität von über 45 Gigawattstunden. Es entstehen etwa 2.500 neue Arbeitsplätze in Windsor und Umgebung. (aum)