Magazin: Vertriebsleiter-Exodus bei Daimler geht weiter

02.10.2009 14:56 Uhr

Peter-Christian Küspert, Deutschland-Vertriebschef Mercedes-Benz Cars, verlässt laut einem Medienbericht überraschend den Stuttgarter Autobauer. Ihm soll der schleppende Absatz der neuen E-Klasse zum Verhängnis geworden sein.

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Bei Daimler geht laut einem Magazinbericht ein weiterer leitender Vertriebsmanager von Bord. Peter-Christian Küspert (43) verlasse überraschend das Unternehmen, berichtet die "Wirtschaftswoche" am Freitag. Küspert ist seit Juli 2007 Mitglied der Geschäftsleitung der Mercedes-Benz Vertriebsorganisation Deutschland (MBVD) und für den Vertrieb Mercedes-Benz Cars zuständig. Nach Informationen von Insidern sei das Verhältnis zwischen Küspert und Konzernchef Dieter Zetsche in den vergangenen Monaten durch den schleppenden Absatz der neuen E-Klasse belastet gewesen, so das Magazin weiter. Die Verkäufe der für den Konzern wichtigen Mittelklasse-Limousine hätten in Deutschland deutlich den Erwartungen hinterhergehinkt. Schon im September hatte Vertriebsvorstand Klaus Maier (56) seinen Vertrag "aus persönlichen Gründen" nicht mehr verlängert (wir berichteten). Vom Stuttgarter Autobauer war zu dem Magazinbericht am Freitag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. (dpa)

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KOMMENTARE

Urbschat

05.10.2009 - 12:19 Uhr

Es stellt sich dem Außenstehenden Betrachter dieses Konzerns ,gleich die Frage ob hier nur der Vertrieb schuld hatan der derzeitigen Misere. Schaut man sich einmal auf die (...) Qualität der Produkte der 2000-2008 an, ist diese wohl nicht dem Vertrieb an zu lasten. Ferner gibt doch auch das Design der Fahrzeuge stark zu denken. Der Opel Vectra wurde geradezu verspottet wegen seines eckigen Designs, aber was stellt denn Mercedes dort auf die Räder? Ein GL,GLS und R-Klasse die von Kindern im Kindergarten designt worden sein könnte Ebenso, die E-Klasse, die trifft die Geschmacksnerven so gut wie einst der VW –Santana. Nein, hier ist sicher nicht allein der Vertrieb schuld, schuld könnten die höchstens haben, dass Sie nicht rechtzeitig die Modellvielfalt begrenzt haben. Man muss sich schon entscheiden, ob man ein exklusiver Hersteller mit wenigen Modellreihen sein möchte, der die Wertschöpfung aus der gebotenen Exklusivität schöpft und damit höhere Preise ohne hohe Nachlässe erzielt. Oder man ein Massenhersteller mit der A, B, GLS, R-Klasse und Smart sein will und im Preiskampf der Überproduktion mit zu teuren Produkten untergeht. In diesem Sinne, T. Urbschat

Philipp Mühlen

05.10.2009 - 14:14 Uhr

Mit Peter Küspert geht leider ein durch und durch "Mercedes-Mann". Seine Kenntnisse und Fähigkeiten für das operative Geschäft, die Herr Küspert gerade zuletzt, in der größten Niederlassung AG (Rhein-Ruhr Verbund)gesammelt hatte, sind besonders hervorzuheben. Wenn das so weitergeht, muß man die Frage stellen: "Liegt es nur an Herrn Zetsche oder ist vielleicht doch ans direkte Umfeld seiner Kollegen?" P.Mühlen

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