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Medien: Ecclestone an Saab interessiert

08.01.2010 11:50 Uhr
Bernie Ecclestone
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat Interesse am schwedischen Autobauer Saab angemeldet.
© Foto: Sascha Schuermann/ ddp

Der britische Milliardär und Formel-1-Boss hat Interesse am schwedischen Autobauer Saab angemeldet und mit dem Luxemburger Investmentfonds Genii Capital zusammengeschlossen.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und das Luxemburger Investment-Unternehmen Genii Capital wollen die Mehrheit am schwedischen Autobauer Saab übernehmen. Genii Capital bestätigte am Freitag in Luxemburg, mit Ecclestone kurz vor Ende des Bieterfrist ein Angebot abgegeben zu haben. Der angeschlagene amerikanische Autobauer General Motors will Saab abstoßen. Ein Angebot hatte auch der niederländische Sportwagenhersteller Spyker vorgelegt. Auch wenn sich Genii spät ins Rennen eingeschaltet habe, werde die Gruppe nun "mit allen relevanten Akteuren aggressiv für einen erfolgreichen Abschluss der Transaktion" arbeiten. Die Frist für Angebote war in der Nacht zum Freitag ausgelaufen. Über das Ausmaß des Engagements von Genii und Ecclestone wurden keine Angaben gemacht. Saab hat in den vergangenen 20 Jahren als GM-Tochter fast durchweg Verluste eingefahren. Die Genii-Gruppe sei überzeugt, dass sie "über Synergien mit Firmen aus ihrem Bestand den Wert von Saab steigern" könne. Große Potenziale gebe es in den Bereichen energieeffiziente Motoren sowie bei der Informations- und Medientechnologie. Genii gehe davon aus, dass es in der Autoindustrie eine starke Entwicklung bei Energieeffizienz, Sicherheitssystemen und Entertainment im Auto gebe werde. All diese Punkte stünden bei Genii im Fokus. Genii Capital ist nach eigenen Angaben aktiv in den USA, Europa und Asien. Vor allem investiert Genii in Neue Technologien, in die Unterhaltungs- und Autoindustrie und ins Markenmanagement. Im Dezember hatte das Luxemburger Unternehmen für Aufsehen gesorgt, als es die Mehrheitsanteile am Formel-1-Rennstall Renault übernahm. GM treibt Saab-Abwicklung voran General Motors treibt trotz der Prüfung von Kaufangeboten die Schließung der schwedischen Tochter Saab voran. GM beauftragte die die Beratungsgesellschaft Alix Partner federführend mit der Abwicklung von Saab, wie der US-Konzern am Freitag in Detroit mitteilte. Im gleichem Atemzug betonte GM jedoch, die eingegangenen Übernahmeangebote für Saab würden weiter geprüft. Saab schreibt seit seiner Zugehörigkeit zu GM fast durchgängig Verluste und rutschte im vergangenen Jahr wie die Mutter in die Insolvenz. GM konnte sich mit massiver Hilfe der US-Steuerzahler daraus befreien und startet nun einen Neuanfang als schlankeres Unternehmen. (dpa)

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