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MG Cyber GTS: Sportliches Geschenk zum 100. Geburtstag

12.07.2024 06:07 Uhr | Lesezeit: 3 min
Die Basis für das neue Sportcoupé liefert der MG Cyberster.
© Foto: MG Motor

Nicht völlig überraschend, aber dennoch zu diesem Zeitpunkt unerwartet zieht die britische SAIC-Tochter MG ein Kaninchen aus dem Hut. Dem schon sehnlichst erwarteten Elektro-Roadster Cyberster, der in diesen Tagen seine Markteinführung erlebt, wird ein geschlossenes Sportcoupé als Schwestermodell zur Seite gestellt.

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Angekündigt war lediglich ein weiterer Blick auf das Experimentierfahrzeug EXE 181, doch dann zog MG-Designchef Jozef Kaban das Tuch von einem kleinen Sportwagen, der - ähnlich wie der vor wenigen Tagen vorgestellte Honda Prelude - durchaus dazu in der Lage zu sein scheint, dieses darbende Genre wieder zu beleben.

Der MG GTS fährt rein elektrisch, sieht aber so gar nicht danach aus. Noch ziert man sich bei den Briten und wohl auch in der Konzernzentrale in Schanghai, doch scheint nicht mehr das „Ob" die Frage zu sein, sondern nur noch das „Wann" des Produktionsstarts.


MG Cyber GTS

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MG Cyber GTS: "Fassen Sie das Auto an"

Bei der Präsentation des GTS gerät Chefdesigner Jozef Kaban ins Schwärmen. Der 1991 geborene Slowake, ehemaliger Chefdesigner bei BMW, Rolls Royce und Volkswagen Pkw, hat den Posten bei MG im April dieses Jahres übernommen. Es ist sozusagen sein Erstgeborener. „Auch wenn wir es wieder putzen müssen, fassen Sie das Auto an, berühren Sie es, um die Linien zu spüren“, begeistert sich Kaban. Und, mit einem Blick auf die Seitenansicht: „Das Auto scheint sich ein wenig zu ducken, wie eine Katze vor dem Sprung.“

Der GTS ist quasi ein Geburtstagsgeschenk zum 100. von „Morris Garages“, die William Morris im Jahr 1924 gründete. Hinter den Kulissen arbeitete General Manager Cecil Kimber übrigens damals schon daran, sportlichere und schnellere Autos zu bauen, als dies der Firmengründer eigentlich im Sinn hatte.


MG Cyberster

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MG Cyber GTS basiert auf Cyberster

Die Basis für das neue Sportcoupé liefert der MG Cyberster, der erste vollelektrische Roadster überhaupt, der beim Festival of Speed im englischen Goodwood seine Weltpremiere gibt. Das Sportcoupé MG Cyber GTS heißt formal mit zweitem Vornamen zwar noch „Concept“, ist jedoch eigentlich serienreif. Anstatt des Klappverdecks sind beim GTS zwei Notsitze montiert, ansonsten entspricht der Aufbau bis zur Gürtellinie dem des Roadsters.

Darüber entspannt sich ein wohlgeformtes Coupédach, das zum leicht gespoilerten Heck hin sanft ausläuft. Der Verzicht auf das Klappdach des Roadsters erlaubt den Transport von Kindern – oder, bei etwas bösem Fahrerwillen – auch der Schwiegermutter.


MG3 Hybrid+

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MG Cyber GTS: Technik ähnlich wie Cyberster

Wie das Auto tatsächlich innen ausgebaut wird, war im Designstudio nicht zu erblicken, doch gehört nicht allzuviel Fantasie dazu, sich den wertigen und modernen Ausbau des Roadsters auch unter einem festen Dach vorzustellen. Die Technik unter dem Blech wird jedenfalls weitgehend jener des Cybersters entsprechen, das gilt auch für die Scherentüren, deren Betätigung beim geneigten Publikum für Spektakel sorgt und einer jener völlig irrationalen Momente im Leben eines Autofahrers ist, für den es sich lohnt, etwas mehr Geld auszugeben.


100 Jahre MG Modelle

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Preis für MG Cyber GTS bei gut 50.000 Euro

Wann der GTS in den Verkauf kommt, ist noch nicht entschieden. Es gibt aber bereits Wünsche: Carl Gotham, Direktor SAIC Design Advanced London, hielte es für eine gute Idee, den europäischen Markt Mitte des kommenden Jahres zu beglücken. Denn im Jahr 1965 wurde der MG B GT – die Festdach-Variante der Firmenlegende MG B aus dem Jahr 1962 – am Markt eingeführt. „Das wäre doch ein gutes Datum“, meint Gotham. Und ein passendes Geschenk zum 60. Geburtstag.

Auch die Preise stehen noch nicht fest - darüber muss in Schanghai erst noch befunden werden. Sie dürften schlussendlich in der Region des Cybersters landen, der mit Heckantrieb für rund 50.000 Euro zu haben sein wird.

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